Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bönke, Timm; Hammer, Luisa; Hügle, Dominik |
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Titel | Berufsabschluss durch Weiterbildung. Zur Wirksamkeit beruflicher Nachqualifizierung. |
Quelle | Gütersloh: Bertelsmann Stiftung (2022), 37 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
DOI | 10.11586/2022049 |
Schlagwörter | Bildungsertrag; Externenprüfung; Prüfungsvorbereitung; Beschäftigungseffekt; Einkommenseffekt; Ausbildung; Beruflicher Verbleib; Nachqualifizierung; Niedrig Qualifizierter; Teilqualifikation; Ausbildungsabschluss; Weiterbildungsförderung; Umschulung; Auswirkung; Absolvent; Ungelernter Arbeitnehmer; NEPS (National Educational Panel Study); Deutschland |
Abstract | "Einen Berufsabschluss nachzuholen, zahlt sich aus. Auch wer erst im Alter von über 25 seinen Berufsabschluss macht, verbessert damit seine Berufsperspektiven. Ist es ein erster Berufsabschluss, erhöht sich die Chance auf Beschäftigung und ein höheres Einkommen deutlich - und das sogar langfristig. Ein zweiter Berufsabschluss kann das Einkommen noch weiter verbessern. Bei nachgeholten Berufsabschlüssen handelt es sich nicht notwendigerweise um vollständige Berufsausbildungen. Auch abschlussbezogene Weiterbildungen wie Umschulungen oder Teilqualifikationen führen zu einem Berufsabschluss. Mit jährlich 30.000 bis 50.000 Teilnehmenden ist die Umschulung bei einem Träger die mit Abstand meistbesuchte abschlussorientierte Maßnahme. Teilqualifikationen (TQ) sind eine attraktive Alternative dazu ebenso wie zur klassischen Berufsausbildung. TQ-Module dauern meist nur wenige Monate und sind dadurch deutlich günstiger als beispielsweise die zumeist zweijährigen Umschulungen: Nach unseren Berechnungen aus den Bundes-Durchschnittskostensätzen (Bundesagentur für Arbeit, 2020) und Experteninterviews kostet eine Teilqualifikation je nach Zielberuf und Rahmenbedingungen durchschnittlich 5.000 bis 9.000 Euro pro Teilnehmenden. Für eine Umschulung fallen dagegen im Schnitt 25.000 bis 40.000 Euro an. Trotzdem zeigen die Teilnehmenden der Teilqualifikationen ähnliche Eingliederungsquoten wie die Teilnehmenden der Umschulungen. Aktuelle Fördermöglichkeiten (wie beispielsweise durch das Qualifizierungschancengesetz) ermöglichen derartige Formen der berufsbegleitenden Qualifizierung. Arbeitsentgelte und Kosten der Maßnahmen werden dabei von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter übernommen." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1975-2017. (Textauszug, IAB-Doku). . |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2023/1 |