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Autor/inn/en | Djuve, Anne Britt; Kavli, Hanne Cecilie |
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Titel | Refugee integration policy the Norwegian way. Why good ideas fail and bad ideas prevail. Gefälligkeitsübersetzung: Integration von Flüchtlingen auf norwegische Art. Warum gute Ideen scheitern und schlechte Ideen sich durchsetzen. |
Quelle | In: Transfer : European review of labour and research, 25 (2019) 1, S. 25-42
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1024-2589; 1996-7284 |
DOI | 10.1177/1024258918807135 |
Schlagwörter | Aktivierung; Sprachförderung; Transformation; Beschäftigungseffekt; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Berufliche Integration; Qualifizierungsmaßnahme; Flüchtling; Norwegen |
Abstract | "Die Integration von nicht-westlichen Flüchtlingen in die hochspezialisierten skandinavischen Arbeitsmärkte hat sich als schwierig erwiesen. Dieses besonders ideologiebesetzte Politikfeld ist ein interessanter Fall für die Untersuchung von politischem Lernen versus politische Ideen in ihrer jeweiligen Rolle als Triebkräfte für institutionellen Wandel oder Kontinuität. Am Fallbeispiel des norwegischen Einführungsprogramms für Flüchtlinge zeigen wir, dass die Anwendung der Kernmaßnahmen des Programms weitgehend unbeeinflusst bleibt von Evaluierungen, die aufzeigen, dass solche Maßnahmen tendenziell sehr bescheidene Auswirkungen auf die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen haben. Gleichzeitig haben schrittweise Änderungen der Disziplinierungselemente des Programms zu einem immer stärker kontrollierenden Aktivierungssystem geführt. Unsere Interpretation ist, dass ein wesentlicher Faktor für die Intensivierung der Disziplinierungselemente die Annahme war, dass den Teilnehmern die Motivation zur Integration in den Arbeitsmarkt fehle. Darüber hinaus stellen wir fest, dass diese Annahme ein Hindernis für das politische Lernen in Bezug auf die Programmqualität darstellt. Im Rahmen von Aktivierungsmaßnahmen scheinen politische Ideen gleichzeitig als pfadverstärkende kognitive Blockaden und als Triebkräfte für politischen Wandel zu wirken." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert; empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2003 bis 2018. (Autorenreferat, IAB-Doku). "Integrating non-Western refugees into the highly specialised Scandinavian labour markets has proven difficult. This highly ideological policy field is an interesting case for the study of policy learning versus ideas as drivers for institutional change or continuity. Using the Norwegian Introductory Programme as a case study, we show that the application of core programme measures remains largely unaffected by evaluations that show that such measures tend to have very modest effects on the labour market integration of refugees. Concurrently, incremental changes in the disciplining elements of the programme have resulted in an increasingly controlling activation regime. Our interpretation is that a major driver behind the intensification of disciplinary elements has been the assumption that participants lack the motivation to integrate into the labour market. Moreover, we find that this assumption presents an obstacle to policy learning with regard to programme quality. Within activation, policy ideas seem to function simultaneously as path-reinforcing cognitive locks and as drivers for political change." (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2019/2 |