Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reckwitz, Andreas |
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Titel | Aspekte einer Theorie des Subjekts in der Kultur der Moderne. (Anti-)Bürgerlichkeit, soziale Inklusion und die Ethik der Ästhetik. Gefälligkeitsübersetzung: Aspects of a theory of the subject in modern-day culture. (anti-)middle class mentality, social inclusion and the ethics of aesthetics. |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. 2. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 739-750
PDF als Volltext |
Reihe | Verhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16817-3; 978-3-531-17379-5 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92035-1_13 |
Schlagwörter | Kultur; Gesellschaft; Modernisierungstheorie; Begriff; Subjektivität; Inklusion; Ästhetik; Ethik; Subjekt (Phil); Moderne; Konferenzschrift; Bürgertum |
Abstract | Der Autor reflektiert den grundsätzlichen Status moderner Subjektformen und geht unter anderem der Frage nach, ob tatsächlich umstandslos von "der Moderne" gesprochen werden kann und welches der normative Standort einer solchen Subjektanalyse ist. Aus der Perspektive einer Hybridität von Subjektkulturen sollte seines Erachtens eine alternative kritisch-normative Diskussion, die aus der Problemlage der postmodernen Gegenwart und ihrer Symbiose von Ökonomisierung und Ästhetisierung erwächst, ihre Ressourcen stattdessen aus einer Ethik der Ästhetik beziehen, wie sie nicht nur Michel Foucault in seinen späteren Arbeiten andeutet, sondern wie sie seit den 1980er Jahren auch in einem breiteren kulturphilosophischen Diskurs verhandelt wird, etwa bei Zygmunt Bauman, Wilhelm Schmid oder Gernot Böhme. Eine Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Ästhetischem und Ethischem weist nach Meinung des Autors den einzigen Weg, um die postmoderne Gegenwart an ihrem eigenen und zugleich an einem alternativen Anspruch zu messen. Es kann sich dann nämlich herausstellen, dass viele zeitgenössische Ästhetisierungstendenzen des Sozialen und des Subjekts dadurch problematisch werden, dass sie eine einseitige und ethisch indifferente Konzeption des Ästhetischen enthalten: das ästhetische Selbst in jener Version, die dem unternehmerischen Selbst und der klassisch modernen Steigerungs- und Aktivierungslogik kompatibel ist, oder das ästhetische Selbst als eines, das kreative Leistungen und konsumhafte Erlebnisse grenzenlos zu steigern sucht. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |