Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hohm, Erika; Laucht, Manfred; Zohsel, Katrin; Schmidt, Martin H.; Esser, Günter; Brandeis, Daniel; Banaschewski, Tobias |
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Titel | Resilienz und Ressourcen im Verlauf der Entwicklung. Von der frühen Kindheit bis zum Erwachsenenalter. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 26 (2017) 4, S. 230-239Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000236 |
Schlagwörter | Längsschnittuntersuchung; Persönlichkeitsentwicklung; Resilienz; Selbstwirksamkeit; Jugend; Kindheit; Kind; Mutter-Kind-Kommunikation; Vater-Kind-Kommunikation; Erwachsenenalter; Entwicklung; Risikofaktor; Schutzfaktor; Erwachsener; Jugendlicher; Risikogruppe |
Abstract | Anhand von Daten der Mannheimer Risikokinderstudie, die sich mit der langfristigen Entwicklung von (384) Kindern mit unterschiedlichen Risikobelastungen beschäftigt, wird gezeigt, wie Schutzfaktoren aufseiten des Kindes und seines familiären Umfelds im Verlauf der Entwicklung wirksam werden und zur Entstehung von Resilienz beitragen können. Es zeigte sich, dass dabei positiven frühen Eltern-Kind-Beziehungen (sowohl Mutter- als auch Vater-Kind-Interaktionen) eine besondere Rolle zukommt. Daneben spielten auch Interaktionserfahrungen im Alter von zwei Jahren des Kindes eine bedeutsame Rolle; diese trugen dazu bei, dass sich Kinder, die in psychosozialen Hochrisikofamilien aufwachsen, trotz ungünstiger "Startbedingungen" positiv entwickelten. Neben Merkmalen der sozialen Umwelt spielten auch sprachliche und schulische Kompetenzen sowie ein positives Selbstkonzept, Freundschaftsbeziehungen sowie Interessen und Hobbies des Kindes im Entwicklungsverlauf eine wichtige Rolle für die Entwicklung von Selbstwirksamkeit als einem bedeutsamen Korrelat von Resilienz. Darüber hinaus zeigte sich, dass Resilienz ein Persönlichkeitsmerkmal ist, das ab dem frühen Erwachsenenalter eine hohe Stabilität besitzt. Diese Befunde werden als Hinweis auf die große Bedeutung von Resilienz bei der Vorhersage der langfristigen Entwicklung von Risikokindern beschrieben. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/2 |