Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kessels, Ursula; Heyder, Anke |
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Titel | Die Wertschätzung schulischer Anstrengung als Mediator von Geschlechtsunterschieden in Noten. Eine fächerspezifische Analyse. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 49 (2017) 2, S. 86-97Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000171 |
Schlagwörter | Wertschätzung; Schüler; Schülerleistung; Mathematikunterricht; Muttersprachlicher Unterricht; Engagement; Leistung |
Abstract | Vor dem Hintergrund des besseren Schulerfolges von Mädchen wurde überprüft, ob die besseren Noten der Mädchen durch ihre höhere Wertschätzung von schulischer Anstrengung erklärt werden können und ob die Wertschätzung von Anstrengung einen differenziellen Effekt auf die Noten in Deutsch und Mathematik hat. An 400 Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern (Gymnasium) wurden Deutsch- und Mathematiknoten und die Wertschätzung schulischer Anstrengung erhoben. Die für diese Studie ins Deutsche übertragene und an den Schulkontext adaptierte Skala zur Erfassung der Wertschätzung schulischer Anstrengung zeigte sich messinvariant in Bezug auf Geschlecht. Mädchen schätzten schulische Anstrengung mehr wert und hatten bessere Deutschnoten als Jungen. Wertschätzung schulischer Anstrengung korrelierte nur mit den Deutschnoten, nicht aber mit den Mathematiknoten. Ein Strukturgleichungsmodell zeigte, dass der Zusammenhang von Geschlecht und Deutschnoten durch die Wertschätzung schulischer Anstrengung mediiert wurde. Es wird gefolgert, dass die Befunde auf die unterschiedliche Bedeutsamkeit von Anstrengung für die Noten in verschiedenen Fächern hinweisen. Es wird diskutiert, dass die relativ schlechteren Schulleistungen von Jungen ein Resultat ihrer Peernormen, die Anstrengung sanktionieren, und der vergleichsweise größeren Anzahl von Schulfächern, in denen die Noten stärker von Anstrengung abhängen, sein könnten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/1 |