Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Faulstich, Peter |
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Titel | Arbeit, Erwerbstätigkeit und Beruf als Perspektiven in Weiterbildungsprogrammen. |
Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2015) 29, 16 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-8543 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Soziale Identität; Begriff; Erwerbstätigkeit; Arbeit; Arbeitsorientierung; Beruf; Weiterbildung; Teilnehmer |
Abstract | "Eine im wissenschaftlichen Diskurs verbreitete These lautet: Die Erwartungen an Leistung und die daraus gezogene Anerkennung verbinden sich in der aktuellen Gesellschaftsformation immer noch mit Erwerbsarbeit. Allen medial verbreiteten Diskussionen um das 'Ende der Arbeitsgesellschaft' zum Trotz ist eine sinkende Relevanz für die Entwicklung der Individuen kaum festzustellen - im Gegenteil: Je problematischer die Situation in der Erwerbsarbeit wird, desto deutlicher tritt ihr Stellenwert für die Persönlichkeitsentfaltung hervor. Man kann sogar - zynisch formuliert - behaupten, dass die Schwierigkeiten und psychischen Probleme Erwerbsloser Belege dafür sind, welche Bedeutung der Einbezug in die nach wie vor primär als Erwerbsarbeit organisierte gesellschaftliche Arbeitsteilung hat. Demgemäß ist Erwerbsarbeit nach wie vor real bestimmend und normativ geltend, sichert die Kontinuität und bleibt Basis sozialer Identität. Im Rahmen unseres DFG Projektes 'Kontextualität und Biografizität des Lernens Erwachsener' (Faulstich/Bracker 2015) wurden in Lernwerkstätten (Faulstich/Grell 2005; Grell 2006) junge Erwachsene im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Umzuschulende in 'Maßnahmen' der BA und Ältere in 'Seniorenkursen' auf ihre Lernperspektiven hin untersucht und u.a. ihre Bezugnahme auf Erwerbsarbeit aufgedeckt. Es zeigt sich, dass ausgerechnet Personen in solchen ambivalenten, transitorischen biografischen Situationen in 'Beruflichkeit' eine Basis gesellschaftlicher Stabilität suchen. Der Beitrag konfrontiert Theorien der Arbeit mit der Empirie ihrer Wirklichkeit. Gleichzeitig wird eine Position untermauert, die in der Diskussion um 'Beschäftigungsfähigkeit' vs. 'Beruflichkeit' auf einer fortdauernden Relevanz des Berufes in einer 'erweiterten' Fassung beharrt." (Autorenreferat; BIBB-Doku). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2016/4 |