Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Juen, Florian; Bänninger Huber, Eva; Peham, Doris |
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Titel | Geschlechts- und Altersunterschiede in der Emotionserkennung von Kindern und Jugendlichen. Erste Analysen mit FACS codierten Kindergesichtern. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 44 (2012) 4, S. 178-191Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000072 |
Schlagwörter | Emotion; Altersunterschied; Jugend; Kindheit; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Kind; Grundschule; Sekundarbereich; Schüler; Entwicklung; Identifizierung; Körperlicher Ausdruck; Jugendlicher; Kindergartenkind |
Abstract | In dieser Arbeit werden zwei Studien präsentiert, welche Alters- und Geschlechtsunterschiede beim Erkennen von Emotionen im Gesichtsausdruck von Kindern und Jugendlichen untersuchten. Dabei kam eine neu entwickelte Bilderserie zum Einsatz. Die Bilder zeichnen sich dadurch aus, dass die mimischen Affektausdrücke in authentischen, interaktiven Situationen gefilmt wurden und die Auswahl der Einzelbilder auf der Basis objektiver Kodierungen mit dem Facial Action Coding System (FACS) getroffen wurde. In der ersten Studie schätzten 275 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren (M = 10.46, SD = 1.45) 24 Bilder ein, auf welchen die Basisemotionen Freude, Ärger, Trauer, Überraschung, Angst und Ekel in jeweils vier Varianten abgebildet waren. 55.4 % der Bilder wurden dabei richtig erkannt, wobei Mädchen signifikant bessere Leistungen zeigten als Jungen. Am besten erkannt wurde Freude vor Ekel, gefolgt von Überraschung, Trauer, Ärger und Angst. Altersunterschiede waren nicht feststellbar. Die zweite Studie untersuchte die Emotionserkennungsfähigkeit bei Kindergartenkindern. Dazu wurden 62 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren (M = 4.84, SD = 0.93) jeweils zwei Bilder pro Basisemotion vorgelegt. Die Erkennungsleistung lag hier bei 41.4 %, wobei Freude am besten erkannt wurde, gefolgt von Trauer, Überraschung und Ärger sowie von Ekel und Angst. In Studie II zeigten sich Altersunterschiede dahingehend, dass ältere Kinder (5 - 6 Jahre) Emotionen insgesamt besser erkannten als die jüngeren Kinder (3 - 4 Jahre), insbesondere Überraschung und Trauer. Geschlechtsunterschiede wurden keine gefunden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/2 |