Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Kraus, Björn (Hrsg.); Krieger, Wolfgang (Hrsg.) |
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Titel | Macht in der sozialen Arbeit. Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung. 2., überarb. u. erw. Aufl. Gefälligkeitsübersetzung: Power in social work. Interaction conditions between control, participation and release. |
Quelle | Lage: Jacobs (2011), 458 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-89918-196-8 |
Schlagwörter | Erziehung; Gewalt; Supervision; Interaktion; Konstruktivismus; Systemtheorie; Macht; Partizipation; Politik; Soziale Gerechtigkeit; Wohlfahrtsstaat; Sterben; Sozialer Beruf; Gemeinwesenarbeit; Kontrolle; Theorie; Benjamin, Walter; Bourdieu, Pierre; Foucault, Michel |
Abstract | "Die Auseinandersetzung mit 'Macht' ist in der Sozialen Arbeit ein unumgängliches Thema. Denn Soziale Arbeit übt in ihren Interaktionen Macht aus, ihrer Klientel gegenüber und der Gesellschaft gegenüber, sie reflektiert sich als Praxis kritisch in Fragen der Macht und sie sieht sich selbst politisch von Machtverhältnissen umgeben. Die Ungleichverteilung von Macht zwischen Professionellen und ihrer Klientel, die für jede helfende Beziehung kennzeichnend ist, stellt damit als ein Phänomen der Interaktionsmacht nur einen der zentralen Gegenstände der Machtanalyse in der Sozialen Arbeit dar. Ein weiterer Gegenstand findet sich in ihrer Abhängigkeit von anderen sozialen Kräften und ihrer Eingebundenheit in politische Machtstrukturen. Sich selbst dabei als gesellschaftliche Kraft zu erkennen und diese Rolle im eigenen Selbstverständnis offensiv zu interpretieren, ist eine dritte zentrale Reflektionsaufgabe Sozialer Arbeit heute. Das Buch versucht, in diesen drei Kernfragen verschiedene grundlegende theoretische Positionen zur Machtfrage (u.a. kritisch-theoretische, konstruktivistische und neostrukturalistische) für die Analyse Sozialer Arbeit als Praxis und als akademischer Diskurs fruchtbar zu machen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Björn Kraus, Wolfgang Krieger: Zur Einführung - Die Reflexion Sozialer Arbeit im Lichte von Theorien zur Macht (9-27); Fabian Kessl: Macht - (k)ein Thema Sozialer Arbeit (29-41); Wolfgang Krieger: "Macht jenseits der konstruierten Selbstunterwerfung?" Begriffe, Formen, Quellen der Interaktionsmacht. Konstruktivistische Ansätze zur Mikrophysiologie der Macht in der Sozialen Arbeit (45-93); Björn Kraus: Soziale Arbeit - Macht - Hilfe und Kontrolle. Die Entwicklung und Anwendung eines systemisch-konstruktivistischen Machtmodells (95-118); Klaus Wolf: Zur Notwendigkeit des Machtüberhangs in der Erziehung (119-157); Hans-Ulrich Dallmann: Macht und Soziale Arbeit - eine systemtheoretische Perspektive (159-180); Heike Hör, Klaus Schneider: Supervision oder die Entdeckung der Macht der eigenen Wirksamkeit (181-194); Benjamin Benz: Wohlfahrtsstaatlichkeit und Soziale Arbeit in machtressourcentheoretischer Perspektive (197-227); Alex Aßmann: Hilfe und Gewalt. Über eine Kritische Theorie der Sozialen Arbeit mit besonderer Rücksicht auf Walter Benjamins Traktat zur "Kritik der Gewalt" (229-264); Karin Kersting: Zur Macht objektiv Kälte verursachender Strukturen in sozialen Berufen (265-290); Hans-Uwe Rösner: Freiheiten im Feld sozialer Sicherheitstechnologien. Michel Foucaults Bedeutung für eine kritische Sozialarbeit (291-325); Heiko Kleve: Soziale Arbeit zwischen Macht und Ohnmacht. System- und ambivalenztheoretische Betrachtungen (327-344); Wilfried Hosemann: Soziale Arbeit - eine Macht für soziale Gerechtigkeit? (347-361); Silvia Staub-Bernasconi: Macht und (kritische) Soziale Arbeit (363-391); Ulrich Pfeifer-Schaupp: Entwicklungen im machtbestimmten Feld. Die Zukunft der Sozialen Arbeit im Licht der Machttheorie von Pierre Bourdieu (393-416); Günter Rausch: Über Macht und Gewalt im Kontext der Gemeinwesenarbeit: "Keine Macht für niemand?" (417-435); Albert Mühlum: Machtlos mächtig - Soziale Arbeit in Grenzsituationen des Lebens (am Beispiel Hospiz und Palliative Care) (437-458). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |