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Autor/in | Weinert, Sabine |
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Titel | Kompetenzentwicklung und Kompetenzstruktur im Vorschulalter. Paralleltitel: Development and structure of competencies in preschool age. |
Quelle | Aus: Prenzel, Manfred (Hrsg.); Gogolin, Ingrid (Hrsg.); Krüger, Heinz-Hermann (Hrsg.): Kompetenzdiagnostik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 89-106
PDF als Volltext |
Reihe | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 8 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15495-4 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90865-6_6 |
Schlagwörter | Kompetenz; Entwicklungspsychologie; Kognitive Entwicklung; Kind; Vorschulalter; Sprachentwicklung; Entwicklung; Modell; Struktur |
Abstract | In dem Beitrag wird vor dem Hintergrund empirischer Befunde argumentiert, dass sich aus Kompetenzstrukturmodellen nicht in einfacher Weise Entwicklungsmodelle ableiten lassen. Am Beispiel der Beziehungen zwischen verschiedenen Komponenten des Spracherwerbs sowie den Entwicklungsrelationen zwischen sprachlicher und kognitiver Entwicklung wird gezeigt, dass (1) die Entwicklungsaufgaben der Kinder - trotz der prinzipiellen Separierbarkeit von Sprachkomponenten einerseits sowie von Sprache und Kognition andererseits - oft "quer" zu diesen psychologischen Unterscheidungen liegen. Das, was für die Kinder ein Problembereich ist, folgt oftmals nicht der Differenzierung etwa von Sprache und Kognition. (2) Darüber hinaus wird empirisch gestützt argumentiert, dass Entwicklungsveränderungen nicht einfach kumulativ sind, sondern auch einem lerntheoretisch erklärbaren qualitativen Wandel unterliegen (können), und schließlich (3) dass sich die Einflussrichtungen zwischen verschiedenen Fähigkeits- und Fertigkeitsbereichen einschließlich der dominanten Einflussvariablen entwicklungstypisch verändern (können). Als Ausgangspunkt für diese Analysen wird zunächst deutlich gemacht, dass es sinnvoll ist, (a) Sprache und Kognition systematisch zu unterscheiden, ebenso wie (b) Komponenten der Sprache und schließlich (c) Bereiche der kognitiven Entwicklung separierbar sind. (DIPF/Orig.). This contribution will argue, on the basis of empirical evidence, that structural models of competencies do not, in a simple manner, imply models of competence acquisition. This is illustrated by analysing the developmental relationship between different components of language acquisition on the one hand and the interrelation between cognitive development and language acquisition on the other hand. (1) Although language components as well as language and cognition are partially separable domains in their own right, the child's developmental tasks often cut across these different domains. What appears to be a problem area for the child is not determined by the distinction between psychological domains, like the cognitive and the language domain. (2) Furthermore, it will be argued - based on empirical data - that developmental progress may not be described as purely cumulative; in addition qualitative changes in learning mechanisms have to be considered. (3) Finally, it will be shown that the interrelations between domains may change over time, i.e. the direction of influence and the dominant determinants of developmental progress may change over time. Nevertheless and as a starring point, evidence is given that various subdomains of cognitive development as well as different language components and, last not least, language and cognition are in fact - at least in part separable domains. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2008/4 |