Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mecheril, Paul |
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Titel | Die Schlechterstellung Migrationsanderer. Schule in der Migrationsgesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Discrimination against migrants. School in the migration society. |
Quelle | Aus: Reiberg, Ludger (Hrsg.): Berufliche Integration in der multikulturellen Gesellschaft. Beiträge aus Theologie, Schule und Jugendhilfe zu einer interkulturellen sensiblen Berufsorientierung. Bonn (2006) S. 32-54 |
Reihe | Themen und Materialien |
Beigaben | Tabellen 1; Fotografien 10 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89331-690-6 |
Schlagwörter | Soziale Herkunft; Kind; Schule; Diskriminierung; Einwanderungsland; Benachteiligung; Jugendlicher; Migrant; Deutschland |
Abstract | Der deutschen Schule ist es in den letzten 30 Jahren nicht gelungen, auf die mit Migration verknüpften Probleme so zu reagieren, dass eine angemessene Bildungsbeteilung von Schülern mit Migrationshintergrund möglich wird. Der Verfasser legt Belege für eine schulische Schlechterstellung Migrationsanderer vor und gibt einen Überblick über Ansätze, die Gründe für diese Schlechterstellung im Bildungssystem benennen. Er zeigt, dass Positionierung und Benachteiligung von Migrationsanderen durch das System Schule sich als vielschichtiges und verzweigtes Zusammenspiel unterschiedlicher Phänomen ereignen. Die bildungsbiographischen Verläufe von Migrationsanderen erscheinen so als Verkettungen einer Reihe von Faktoren der Schlechterstellung. Dabei spielen auch außerschulische Aspekte der Schlechterstellung wie die vorschulische Bildung der Kinder sowie der sozioökonomische Status und das kulturelle Vermögen der Eltern eine Rolle. Diese außerschulischen Aspekte werden von innerschulischen Aspekten der Schlechterstellung perpetuiert, da das deutsche Schulsystem aufgrund früher Leistungsselektion und differentieller Allokation in einem System hierarchisch gegliederter Schulformen die sozialen Eingangsdifferenzen der Schüler als schulische Differenzen abbildet. Hierfür sind zwei Faktorenbündel verantwortlich, die sich mit "Disponiertheit, Kontext, Diskrepanz" und "schulinstitutionelle Diskriminierung durch Ungleichbehandlung" beschreiben lassen. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/4 |