Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Harten, Hans-Christian; Neirich, Uwe; Schwerendt, Matthias |
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Titel | Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs. Bio-bibliographisches Handbuch. Gefälligkeitsübersetzung: Racial hygiene as an educational ideology during the Third Reich. Bio-bibliographical handbook. |
Quelle | Berlin: Akademie Verl. (2006), XIV, 546 S.
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Reihe | Edition bildung und wissenschaft. 10 |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-05-004094-3; 978-3-05-004841-3 |
DOI | 10.1524/9783050048413 |
Schlagwörter | Pädagogik; Bildungsinhalt; Ideologie; Bildungsverwaltung; Didaktik; Lerninhalt; Schulbuch; Unterrichtsmaterial; Drittes Reich; Nationalsozialismus; Rassenpolitik; Rassismus; Weiterbildung; Wissenschaftler |
Abstract | "Theorie und Praxis der Rassenhygiene und die Rassenpolitik des Nationalsozialismus waren in jüngster Zeit verstärkt Gegenstand zeithistorischer und wissenschaftsgeschichtlicher Forschung. In der Erziehungswissenschaft fehlen bisher größere Untersuchungen und zusammenhängende Darstellungen, die vorliegende Arbeit schließt eine Lücke und liefert zugleich Materialgrundlagen für weiterführende Forschungen. Erstmals wird die Rezeption des Rassenkonzepts und des rassenhygienischen und rassenpolitischen Diskurses in der Pädagogik in ganzer Breite dargestellt. Die Verfasser werten die umfangreiche Produktion entsprechender Schriften aus, ihre Bibliographie verweist auf rund 2000 Titel. Zu den erfassten Texten gehören u. a. Unterrichtsbücher und Schulungsmaterialien, aber auch Forschungsarbeiten etwa aus dem Bereich der 'rassenpsychologischen Diagnostik' oder der erbbiologischen Untersuchung von Hilfsschulklassen. Der dokumentierte Diskurs wurde von akademisch gebildeten Autoren, insbesondere Lehrern und Professoren getragen, von denen überraschend viele Naturwissenschaftler waren. Zu den bedeutsamsten hochschulpolitischen 'Innovationen' des Dritten Reichs gehörte die Institutionalisierung des Fachs 'Rassenbiologie' und entsprechender Professuren an den Hochschulen für Lehrerbildung. 'Rassenbiologie' wurde zu einem neuen, obligatorischen Bestandteil erziehungswissenschaftlicher Grundbildung, nachdem 'Rassen- und Erbkunde' als feste Größen in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen worden waren. Dies bedeutete den Einbruch eines 'naturwissenschaftlichen' Paradigmas in die bis dahin stark geisteswissenschaftlich geprägte Tradition der Lehrerbildung." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1933 bis 1945. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/3 |