Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Luft, Stefan |
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Titel | Abschied von Multikulti. Wege aus der Integrationskrise. |
Quelle | Gräfelfing: Resch (2006), 477 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-935197-46-2 |
Schlagwörter | Kultur; Sozialer Faktor; Subkultur; Kulturelle Identität; Soziale Integration; Bildungspolitik; Sozialhilfe; Hauptschule; Schüler; Multikulturelle Gesellschaft; Wohnort; Geschichte (Histor); Integrationspolitik; Sozialstruktur; Statistik; Gewaltprävention; Jugendkriminalität; Gewaltbereitschaft; Integration; Ethnische Gruppe; Arbeitnehmer; Ausländer; Jugendlicher; Türke; Berlin; Deutschland |
Abstract | "In vielen deutschen Städten haben sich seit Beginn der 1970er Jahre 'ethnische Kolonien' gebildet. Entstanden im Zuge der Anwerbung der 'Gastarbeiter', erwiesen sie sich zunehmend nicht als Durchgangsstation, sondern als Sackgasse: Die dort lebenden Zuwanderer blieben weitgehend unter sich. Anlass, die deutsche Sprache zu erlernen, gab es dort nicht. Schulisches Scheitern stand häufig am Anfang des Weges in Arbeitslosigkeit, Sozialhilfeabhängigkeit und Kriminalität. Die deutsche Ausländerpolitik der 70er und 80er Jahre setzte auf die Bewahrung der 'kulturellen Identität' der Zuwanderer. Damit hat sie die desintegrierenden Auswirkungen der ethnischen Kolonien eher gefördert. Milliardenschwere Sprach- und Integrationsangebote erzielten nicht die beabsichtigte Wirkung. Das Konzept des Multikulturalismus bestärkte darüber hinaus jene unter den Zuwanderern, die bewusst auf Abgrenzung und Absonderung setzten. Was kann gegen die schulische und berufliche Perspektivlosigkeit großer Teile der Nachkommen der Gastarbeiter unternommen werden? Was muss die deutsche Politik tun, damit nicht ganze Generationen an den Rand gedrängt werden, damit nicht die Gefahr von Gewaltexzessen wie in Frankreich droht? Wie kann die Entwicklung von 'ethnischen Kolonien' zu 'Parallelgesellschaften' rückgängig gemacht oder verhindert werden?" Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1970 bis 2006. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2007/3 |