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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Als Gewalt in der Schule werden in erster Linie aktive Handlungen, die Schüler/innen gegen Schüler/innen, Schüler/innen gegen Sachen, Schüler/innen gegen Lehrpersonal und Lehrpersonal bzw. die Schule gegen Schüler/innen begehen. Neben körperlichen Formen der Gewalt sind auch Handlungen wie Drohen, Spotten, Hänseln und Beschimpfen zur Gewalt zu zählen. Auch ist zwischen unmittelbarer und mittelbarer Gewalt zu unterscheiden, wobei unmittelbare Gewalt die offenen Angriffe auf ein Opfer benennt und mittelbare Gewalt die gesellschaftliche Ausgrenzung und den absichtlichen Ausschluss meint. Es ist bekannt, dass mit dem Alter die Gewalttaten abnehmen, d. h. am meisten betroffen sind die jüngeren und damit schwächeren Schüler/innen. Die meiste Gewalt wird wiederum von den stärkeren und älteren Schülern und Schülerinnen ausgeübt. Jungen sind der Gewalt eher ausgesetzt als Mädchen, unter denen eher die mittelbare Gewalt verbreitet ist. Untersuchungen haben ergeben, dass Lehrer/innen verhältnismäßig wenig unternehmen, wenn sie Gewalt wahrnehmen. Sie greifen in vielen Fällen nicht ein, und sprechen auch nicht mit den Betroffenen darüber. Schüler/innen, die einmal Gewalt ausgesetzt waren, tendieren später auch dazu Opfer von Gewalt zu werden. Dieses Rollenverhältnis bleibt auch bei den Tätern erhalten, denn auch sie zeigen in ihren weitern Leben verstärkt aggressives Verhalten. Aufgrund dessen besteht Handlungsbedarf, denn Gewalt beeinflusst nicht nur die schulischen Belange, sondern auch die weitere Zukunft der Schüler/innen sowie die Sicherheit im Allgemeinen. Wichtig ist auch der Hinweis, dass es Anzeichen dafür gibt, dass die Gewalt in den letzten 10-15 Jahren zugenommen hat. Als Mittel gegen Gewalt können Kampfsportarten dienen, denn ihnen liegt häufig eine grundsätzlich friedliche Einstellung zu Grunde. Jugendliche, die sich im Kampfsporttraining intensiv mit ihrem Körper auseinandersetzen, stellen fest, dass sie mit ihrer Aggression und Kraft auch etwas Schöpferisches und Sinnvolles anfangen können. Im Wechsel von Anspannung und Entspannung spüren sie Wohlbefinden. Das Üben mit ihren Übungspartnern geschieht in Respekt voreinander. Vor diesem Hintergrund beschreibt Verf. das Konzept für Gewaltprävention der österreichischen EWTO-Schulen, die Mitglied im größten Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungsverband der Welt, der Europäischen WingTsun Organisation (EWTO), sind. Die EWTO wird in Europa durch ca. 2.000 Schulen und über 50.000 aktive Mitglieder vertreten, hat sich im Bereich Sicherheit spezialisiert und verfügt über eigene speziell geschulte Experten und Expertinnen auf dem Gebiet der Gewaltprävention. In Zusammenarbeit mit Psychologen, Polizeibeamten, Lehrern und Erziehern wurden spezielle Kurse für den Schulbereich entwickelt. Die Schüler sollen lernen, Grenzen zu ziehen, zu wahren und zu verteidigen. Das Konzept zielt auf verschieden Teilbereiche ab: 1. Intuition: Die Schüler/innen lernen, sich auf ihre Intuition zu verlassen und zu vertrauen, und entwickeln ein Frühwarnsystem für bedrohliche Situationen. 2. Kommunikation: Der gezielte Einsatz von Psychologie, Körpersprache und rhetorischen Mitteln eröffnet die Möglichkeit, Streit zu verhindern. 3. Selbstbewusstsein: Durch ein gesteigertes Selbstbewusstsein verlassen die Schüler/innen eine mögliche Opferrolle und erlangen mehr Sicherheit und Durchsetzungsvermögen. 4. Selbstverteidigung: Die Schüler/innen erlernen eine unkomplizierte und notwehrgerechte Verteidigung. Dadurch erleben die Kinder in der Schule und in ihrer Freizeit mehr persönliche Freiheit, durch die Gewissheit, dass sie sich verteidigen können. 5. Zivilcourage: Nur wer sich selbst helfen und sich selbst verteidigen kann, hat auch das Selbstbewusstsein und den Mut, anderen beizustehen und zu helfen. Im EWTO-Konzept wird in erster Linie vermittelt, dass ein vermiedener Kampf besser ist als ein gewonnener Kampf. Das Gewaltpräventionskonzept der EWTO bezieht sich nicht nur auf die Schule, sondern die behandelten Themen lassen sich auch auf kritische Situationen außerhalb der Schule anwenden. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
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1726-4375
Schwarz, Hannes: Gewalt in Schulen - Möglichkeiten der Gewaltprävention im Unterrichtsfach Bewegung und Sport. 2008.
2969090
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