Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schröder, Joachim; Wenning, Norbert |
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Titel | "Barrierefreiheit" und Heterogenität - eine erweiterte Perspektive auf Zugänglichkeit und Nutzung Neuer Medien. |
Quelle | In: MedienPädagogik, (2004) 17.4.2004, 22 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 4; Literaturangaben 21 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1424-3636 |
DOI | 10.21240/mpaed/00/2004.04.17.X |
Schlagwörter | Gleichstellung; Medienkompetenz; Gesetzgebung; Sozialpolitik; Behinderung; Blinder; Richtlinien; Internet; Gehörloser; Deutschland; Hagen |
Abstract | Die Autoren untersuchen den Begriff der "Barriere" hinsichtlich sozialer, (bildungs)politischer und kultureller Perspektiven, ihr Ausgangspunkt ist das seit 1. Mai 2002 geltende "Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen" (Bundesbehindertengleichstellungsgesetz - BBGG). Es schreibt für öffentliche Träger den Abbau von Barrieren vor, die Menschen mit Behinderung den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen, aber auch zu Neuen Medien, erschweren. Die Idee, das Internet für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machem, existiert seit Jahren, und für Blinde und Sehbehinderte gibt es einen Markt mit elektronischen Hilfsmitteln. Die Autoren stellen fest, dass das BBGG eine "spezifische Teilgruppe behinderter Menschen in den Blick" nimmt: "von einer Behinderung betroffene volljährige Frauen und Männer deutscher Staatsangehörigkeit mit abgeschlossener Schul- und Berufsbildung.". Der Begriff "Barriere" ist mehrdimensional und enthält nicht nur technische, sondern auch soziale und ökonomische Komponenten. So haben Flüchtlinge weder die finanziellen noch die sprachlichen Ressourcen zur Teilhabe an Neuen Medien, dies betrifft besonders MigrantInnen mit Behinderung. Auch für Menschen mit Lerneinschränkungen oder Gehörlose, die das Internet visuell nutzen können, ergeben sich kommunikative Barrieren. Das Internet orientiert sich an einem Begriff von "Normalität", der sie ausgrenzt, die Schaffung technischer Möglichkeiten zur Teilhabe allein genügt nicht. Es ist zu untersuchen, wie das Internet den heterogenen Lebensbedingungen seiner Nutzer gerecht werden kann und welche kommunikativen Kompetenzen erforderlich sind, um allen Nutzenden gleiche Chancen zur Teilhabe zu ermöglichen. Auch die Bildungspolitik steht vor der Aufgabe, Barrieren zu beseitigen.(DIPF/GS.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2005_(CD) |