Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Deimann, Andreas |
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Institution | Landeszentrum für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen (Solingen) |
Titel | Kinder mit Migrationshintergrund an Schulen für Lernbehinderte in Nordrhein-Westfalen. Eine Analyse der Ursachen, Folgen und Alternativen überproportionaler Überweisung. Gefälligkeitsübersetzung: Children with a migration background at schools for children with a learning handicap in North Rhine-Westphalia. An analysis of the causes, consequences and alternatives of above-average referral. |
Quelle | Solingen: Landeszentrum für Zuwanderung NRW (2004), 50 S. |
Beigaben | Tabellen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Soziale Funktion; Kind; Schule; Sonderschule; Gutachten; Integration; Migrant; Deutschland |
Abstract | "Diese Expertise analysiert die Schule für Lernbehinderte. Diese Sonderschulform besuchen nur Kinder, die an Grund- oder Hauptschulen gescheitert sind bzw. nach Einschätzung der Pädagoginnen und Pädagogen scheitern werden. Und das sind überproportional häufig Kinder mit Migrationshintergrund. Die betroffenen Eltern sehen oft in der Überweisung eine Diskriminierung wegen der Sprache oder Herkunft. Mit Bezug auf die soziologische Systemtheorie wird im ersten Teil verdeutlicht, welche Funktion die Schule für Lernbehinderte im Erziehungssystem hat. Der zweite Teil stellt die Ergebnisse einer qualitativen Expertenbefragung an Schulen für Lernbehinderte in der Landeshauptstadt Düsseldorf vor. Hier wird exemplarisch beschrieben, wie die pädagogischen Profis das Überweisungsverfahren, den Erziehungsverlauf danach und die Relevanz des Migrationshintergrundes in diesem Kontext einschätzen. Fazit der Expertise: die organisatorische Separation sollte durch die Integration des sonderpädagogischen Personals und seiner Kompetenzen in Grund- und Hauptschulen ersetzt werden. Dieses Votum muss man nicht teilen. Aber es kann Politik, Wissenschaft und Praxis zu einer Diskussion über eine Reform der Schule für Lernfähigkeit anregen, die bereits an vielen Orten geführt wird." (Textauszug). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |