Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rolfs, Henning |
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Titel | Berufliche Interessen. Die Passung zwischen Person und Umwelt in Beruf und Studium. Gefälligkeitsübersetzung: Occupational interests : compatibility between the person and environment in an occupation and academic studies. |
Quelle | Göttingen: Verl. f. Psychologie Hogrefe (2001), VIII, 193 S. |
Reihe | Schriftenreihe Wirtschaftspsychologie |
Beigaben | Tabellen 17; Abbildungen 12 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8017-1496-9 |
Schlagwörter | Erfahrung; Erleben; Persönlichkeit; Interesse; Interessenentwicklung; Lernen; Mensch-Umwelt-Beziehung; Beruf; Berufliches Selbstverständnis; Studium; Interessenausgleich |
Abstract | "Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Teilbereich der Interessen, den beruflichen Interessen, und mit der Bedeutung, die es für Menschen hat, wenn sie ihre beruflichen Interessen in ihrer Arbeit umsetzen bzw. nicht umsetzen können. Interessen sind nach der klassischen, sehr weit gefassten Definition von Strong (1943) 'activities, that are liked or disliked' (S. 12). Sie zielen dabei unmittelbar auf die individuellen Unterschiede in der Einschätzung der Attraktivität spezifischer Tätigkeiten. Darüber hinaus sind Interessen auch ein differentialpsychologisches Merkmal. So fühlen sich verschiedene Personen von ganz unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten angezogen. Die besondere praktische Relevanz der beruflichen Interessen äußert sich darin, dass diese individuellen Bevorzugungen handlungsleitend für Individuen sind. Neben anderen Gründen wie den Fähigkeiten oder dem sozialen Hintergrund spielen persönliche Interessen bei der Berufswahl eine wichtige Rolle. Auch im beruflichen Kontext findet sich die verbreitete Annahme, dass das Interesse an einer Tätigkeit eine bedeutsame Voraussetzung für ein positives Erleben der Arbeit darstellt und darüber hinaus noch mit positiven Verhaltenskonsequenzen verbunden ist. Die vorliegende Arbeit behandelt die Korrelate der 'Passung' zwischen individuellen Interessen und beruflichen Umwelten. Diese Interessen-Umwelt-Betrachtung ist ein Spezialfall der in der Psychologie zunehmend thematisierten 'Person-Umwelt-Passung' (person-environment-fit). Die Passung individueller Interessen zu beruflichen Umwelten wird in dieser Arbeit im Rahmen der Theorie beruflicher Interessen von John Holland (1997) betrachtet. Holland ist ein amerikanischer Psychologe und Erziehungsberater, der mit seiner Interessentheorie einen großen Einfluss auf die Berufspsychologie und auf die Persönlichkeitspsychologie genommen hat. Nach dieser Theorie lassen sich Individuen im westlichen Kulturraum nach ihrer Zugehörigkeit zu sechs 'Interessentypen' beschreiben. Diese sechs Typen sind der 'praktisch-technische', der 'wissenschaftliche', der 'künstlerisch-sprachliche', der 'soziale', der 'unternehmerische' und der 'konventionelle' Interessentyp. Holland konzipiert analog zu den sechs Interessentypen sechs Typen beruflicher Umwelten. Es gibt also praktisch-technische, wissenschaftliche, künstlerisch-sprachliche, soziale, unternehmerische und konventionelle berufliche Umwelten. Zum Zusammenspiel der individuellen Interessentypen und der beruflichen Umwelten formuliert Holland die so genannte 'Kongruenzhypothese': Diese Hypothese besagt, dass Personen, die sich in Umwelten befinden, die zu ihren Interessen kongruent sind, eine bessere Leistung erbringen, ein positiveres Erleben zeigen und länger in dieser Umwelt verbleiben. In der vorliegenden Arbeit wird ein Ausschnitt dieser Annahmen für den beruflichen Kontext des Studiums untersucht. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtung auf dem Erleben im Studium und auf dem Lernverhalten im Studium." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |