Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Günay, Engin |
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Titel | Kultur im Wandel. 'mehrkulturelle Identität' bei Migrationsfolgegenerationen. Gefälligkeitsübersetzung: Changing culture : 'multicultural identity' among successor migrant generations. |
Quelle | Köniz: Ed. Soziothek (2001), 49 S. Zugl. Zürich, HS für Soziale Arbeit, Diplomarb., 2001 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-905596-73-3 |
Schlagwörter | Handlungstheorie; Kulturelle Identität; Interkultureller Faktor; Multikulturelle Gesellschaft; Zweite Generation; Ethnische Gruppe; Minderheit; Dritte Generation; Türke; Deutschland; Schweiz |
Abstract | "Migrantlnnen werden von aussen her mit ethnischen und/oder religiösen Kulturmerkmalen identifiziert, was sie eigentlich nicht oder nicht mehr sind. Auch wenn wir den Rassismus ablehnen, stellt uns verinnerlichter Rassismus oder Kulturrassismus oft eine Falle im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen. Der kulturalistische Blick verordnet den Migrantenjugendlichen eine Identitätsdiffusion, als ob sie keine andere Möglichkeit hätten, als zwischen Kulturen hin und her zu pendeln. Da stellt sich die Frage: Wie ist Kultur als Schlüsselbegriff zu verstehen, der folgende Fragen zu beantworten hat: Gibt es eigentlich Mono-Kultur oder ist jede Gesellschaft im Prinzip multikulturell? Was ist Kulturkonflikt und was heisst kulturelle Identität im Zeitalter der Globalisierung? Womit und wie identifizieren sich die Migrantenjugendlichen? Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, durch ein offenes und dynamisches Kulturverständnis eine differenzierte Vorgehensweise in der Sozialen Arbeit mit den Migrantlnnen zu ermöglichen. Das differenzierte und nicht-reduktionistische Vorgehen meint, dass kulturelle Differenzen weder zu verleugnen noch zu verabsolutieren und auch nicht zu ethnisieren sind. Die Komplexität der Problematik setzt einen multiperspektivischen erklärungs- und handlungstheoretischen Bezugsrahmen von sozialwissenschaftlichen Disziplinen für die Bearbeitung des Themas voraus; von der Soziologie über die Kultur-, Identitäts- und Migrationstheorien bis hin zur Ethnologie. Der gegenwärtige Globalisierungsprozess und die Migrationsgeschichte aus der Türkei seit anfangs der 60er Jahre in Deutschland und der Schweiz begrenzen den zeitlichen und örtlichen Bezugsrahmen meiner Arbeit. Den Schwerpunkt setze ich auf die Frage nach kultureller Identität von Migrationsfolgegenerationen aus der Türkei. Beim bearbeiteten Thema handelt es sich um eine Literaturstudie, die durch eine Selektion aus der neuesten und bedeutsamsten Literatur in Form von Fachbüchern, Fachzeitschriften, Lexikons, Zeitungen und Internetseiten zustande gekommen ist." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |