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Autor/inNaeve, Detlev
TitelGeschichte der Pflegeanstalt Heggbach und des Kinderasyls Ingerkingen im Nationalsozialismus 1933-1945.
Gefälligkeitsübersetzung: History of the Heggbach Nursing Home and the Ingerheim Hostel for Homeless Children during the Nazi era from 1933 to 1945.
QuelleEitorf: gata-Verl. (2000), 266 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Tübingen, Univ., Diss., 1998.
BeigabenAbbildungen 19
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monografie
ISBN3-932174-75-5
SchlagwörterPsychische Krankheit; Euthanasie; Drittes Reich; Geschichte (Histor); Sterilisation; Nationalsozialismus; Geistige Behinderung; Heim; Hochschulschrift; Zwangsbehandlung; Pflegeheim
Abstract"Die vorliegende Studie über die Geschichte einer Pflegeanstalt im Nationalsozialismus versteht sich als ein Beitrag zur Erforschung der Verbrechen an geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Die menschenverachtende Ideologie der Minderwertigkeit psychisch kranker Menschen, die Zwangssterilisation von schätzungsweise 350.000 Menschen und der gezielte Mord von mindestens 100.000 Kranken der Heil- und Pflegeanstalten, gennant 'Aktion Gnadentod', fordern jeden heraus, der sich mit der Geschichte der Psychiatrie im 20. Jahrhundert beschäftigt. Ein solches Maß von Inhumanität bei der Behandlung des kranken Menschen kann als ein singuläres Ereignis in der Geschichte der Medizin gesehen werden. Versteht man die Entwicklung zur Inhumanität jedoch als ein Moment der Kontinuität in der Geschichte von Pflegen und Ausgrenzen, von Hilfe und Kontrolle, bedarf der Weg, den die Psychiatrie im Zeichen von Eugenik, Rassismus und 'Euthanasie' beschritten hat, der Deutung. Hier möchte ich aber nur indirekt durch die beispielhafte Darstellung der langfristigen Entwicklung einer Verwahreinrichtung für behinderte Menschen zur gegenwärtigen Theoriediskussion beitragen. Schwerpunkt der Arbeit bildet vielmehr die wissenschaftliche Aufarbeitung eines aus Archivalien gewonnenen 'Materials' zur Rekonstruktion einer Anstaltsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus. Wertende Abschnitte und Querverweise zur aktuellen Theoriediskussion ('Heilen und Vernichten', 'Endlösung der sozialen Frage' und 'Psychiatriegeschichte und Modernisierung') erscheinen jedoch sinnvoll. Dabei sei bemerkt, daß die Geschichtsschreibung nicht über die Vergangenheit richten, sondern sie verstehen sollte. Dies schließt Wertungen nicht aus." (Textauszug). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1933 bis 1945.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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