Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schaeper, Hildegard |
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Institution | Hochschul-Informations-System GmbH |
Titel | Zur Arbeitssituation von Lehrenden an westdeutschen Universitäten. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung in fünf ausgewählten Disziplinen. |
Quelle | In: HIS-Kurzinformation. A, (1994) 12, 40 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-8143 |
Schlagwörter | Zufriedenheit; Lehrer; Arbeitsbedingungen; Arbeit; Arbeitssituation; Berufsproblem; Arbeitszeit; Hochschullehrer; Zeitbudget; Quantitative Angaben |
Abstract | "Stress und hohe Arbeitsbelastung - so das Ergebnis einer Befragung von ca. 2.200 Lehrenden ausgewählter Disziplinen an westdeutschen Universitäten -, aber auch grosse Autonomie, Tätigkeitsvielfalt und hohe Arbeitszufriedenheit sind die herausragenden Kennzeichen der Arbeitssituation von Lehrenden an deutschen Hochschulen. Durchschnittlich 58 Stunden umfasst im Semester die Arbeitswoche von Professorinnen und Professoren; mit einer mittleren Wochenarbeitszeit von 51 Stunden in der Vorlesungszeit arbeiten auch Angehörige des Mittelbaus weit über das tariflich vereinbarte Mass hinaus. Eine hohe intrinsische Arbeitsmotivation ('Mein Beruf ist mein Hobby.'), der grosse Freiraum (87% der Befragten haben z. B. weitgehende Möglichkeiten, ihre Arbeit selbständig zu gestalten) und der überwiegend als positiv empfundene Abwechslungsreichtum, den 79% ihrer Arbeitssituation attestieren, lassen diese erheblichen Zeitinvestitionen zum Teil in den Hintergrund treten; auf der anderen Seite klagen aber auch 55% der Befragten über Arbeitsüberlastung, 62% berichten von hohem Zeitdruck, und zeitliche Restriktionen stellen eine wesentliche Einflussgrösse für Arbeitszufriedenheit dar. Eine weitere bedeutende Determinante der Arbeitszufriedenheit ist der Grad an Autonomie. Die weitaus grössere Rolle aber spielt das Ausmass von Kooperation, Konkurrenz und Isolation, und dies ist umso bemerkenswerter, als sich in empirischen Untersuchungen zur Arbeitszufriedenheit anderer Personengruppen dieser Faktor als unerheblich erwies und einige theoretische Ansätze ihn ganz vernachlässigen." (Autorenreferat, IAB-Doku) Forschungsmethode: empirisch, Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1993 bis 1994. |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1997_(CD) |