Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gehler, Michael |
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Titel | Westintegration und Wiedervereinigung - Adenauers Demarche bei Kirkpatrick am 15. Dezember 1955 ein Missverstaendnis. Ein Interview mit Botschafter von Herwarth sowie quellenkritische Anmerkungen zum Umgang mit Zeitgeschichte durch Zeitzeugen und zur Wiedergabe in Informationen zur politischen Bildung. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 43 (1992) 8, S. 477-488Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Sachinformation; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Oral History; Zeitgeschichte; Außenpolitik; Bündnispolitik; Politische Bildung; Politisches System; Sozialkunde; Westintegration; Wiedervereinigung (Deutschland); Adenauer, Konrad; Deutschland-BRD |
Abstract | Ein Dokument sorgte 1986 fuer Aufsehen. Adenauer hatte 1955 im Foreign Office intervenieren lassen, wonach er die von den Briten angestrebte groessere Beweglichkeit in der deutschen Frage nicht wuenschte. Er liess wissen, dass fuer ihn die Westintegration der Bundesrepublik wichtiger sei als die Wiedervereinigung. Nach Fall der Mauer 1989 und Wiedervereinigung 1990 haben sich Umdeutungen ergeben. In den offiziellen Informationen zur politischen Bildung (1991) wurde die Aufzeichnung der Demarche kirkpatricks als Missverstaendnis hingestellt. Als Analyseinstrument diente zur Klaerung des Sachverhalts Oral History. Bereits 1988 hatte Botschafter von Herwarth die sinngemaesse Richtigkeit der Angaben bestaetigt. Der Kanzler war ueber inopportune Aussagen NATO-Oberbefehlshabers Montgomery "ausserordentlich empoert" gewesen, was den Anlass fuer die Intervention abgegeben hatte. Adenauers "epochale Entscheidung" von 1952 erfuhr damit eine nachtraegliche Bestaetigung. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |