Einstufige Juristenausbildung in Bremen. Evaluation eines Reformmodells.

Sonst. Personen	Francke, Robert (Hrsg.); Hopp, Hans-Juergen (Hrsg.)
Institution	Arbeitsgemeinschaft fuer Hochschuldidaktik (Hamburg)
Titel	Einstufige Juristenausbildung in Bremen. Evaluation eines Reformmodells.
Quelle	Alsbach: Leuchtturm (1986), 281 S.Verfügbarkeit
Reihe	Hochschuldidaktische Materialien. 08s
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISSN	0724-1331
ISBN	3-88064-133-1
Schlagwörter	Soziale Herkunft; Prüfung; Motivation; Berufsausbildung; Beruflicher Verbleib; Berufsproblem; Jurist; Studium; Studienwahl; Projektstudium; Studienfach; FuE-Dokument; Organisation; Praxisbezug; Tätigkeitsfeld; Bremen
Abstract	Forschungsmethode: anwendungsorientiert; Wirkungsforschung; Dokumentation; empirisch; Interview. Die Veroeffentlichung enthaelt quantitative Daten. Die Arbeitsgruppe Evalution im Fachbereich Rechtswissenschaft dokumentiert mit diesem Schlussbericht den Versuch einer Evalution der einstufigen Juristenausbildung in Bremen. Darueberhinaus wird eine kritische Auseinandersetzung mit dem Reformvorhaben, den normativen Vorgaben und den Ergebnissen der Ausbildung angestrebt. Zunaechst wird die soziale Zusammensetzung der Bremer Jurastudentenschaft dargestellt. Die soziale Rekrutierung von Studenten hat in der Bildungsreformdebatte und insbesondere bei den Juristen eine grosse Rolle gespielt. Die Bremer Juristenausbildung konnte im besonderen Masse wichtige Zielsetzungen der Bildungsreform einloesen (Erstes Kapitel). Es folgen Ausfuehrungen ueber die Studienmotivation, die aus Bremer Sicht deshalb von Bedeutung sind, weil mit der Absicht der Bremer Juristenausbildung, sich den Sozialwissenschaften zu oeffnen, Befuerchtungen und politisch diskriminierende Unterstellungen verbunden waren. Auch die Einloesung von Reformzielen wird durch Einstellungen und Motive der Studenten massgeblich bestimmt. Zusaetzlich werden typische Bremer Studentinnen und Studenten in qualitativen Interviews vorgestellt, in denen sie sich auch ueber Qualitaet, Erfolg und Probleme der Ausbildung aeussern (Zweites Kapitel). Im Anschluss daran folgt eine kritische Auseinandersetzung mit einem der wichtigsten Reformprodukte, der Integration von theoretischer Ausbildung (Drittes Kapitel). Das folgende Kapitel behandelt die Vertiefungsausbildung in Schwerpunktbereichen und das Projektstudium. Es dient sowohl dazu, dem Leser ein konkretes Bild darueber zu vermitteln, was unter interdisziplinaer angelegten Projekten in der Juristenausbildung zu verstehen ist, als auch dazu, Leistungen und Grenzen der Schwerpunktausbildung (Projektstudium) zu vermitteln (Viertes Kapitel). Das fuenfte Kapitel setzt sich mit dem Pruefungssystem auseinander. Es besitzt einen sehr hohen Stellenwert, weil Studienreform ohne Pruefungsreform nicht gelingen kann. Das sechste Kapitel beinhaltet den Versuch, sich so weit wie moeglich den realen Qualifikationen der Absolventen der einstufigen Juristenbildung zu naehern. Es kann nicht genuegen, nur juristisch-fachwissenschaftliche Faehigkeiten zu eroertern, ebenso wichtig ist in diesem Zusammenhang die Fragestellung: Was haben die einstufig ausgebildeten Juristen nun an zusaetzlichen oder anderen Qualifikationen erworben? Das abschliessende siebente Kapitel informiert ueber Verbleib und Erfolg der Bremer Juristen auf dem Arbeitsmarkt. Die Darstellung ist eingebettet in Ausfuehrungen ueber die Entwicklung des juristischen Arbeitsmarktes. Am Schluss steht eine Biographie der Beitraege von Bremer Hochschullehrern und Praktikern ueber die Bremer Juristenausbildung. (IAB2)
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	1995_(CD)