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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchönauer-Schneider, Wilma
Titel"Hä? Was ist ein Fatong?".
Webbasierte Diagnostik des Monitorings des Sprachverstehens im Vergleich zu Objektmanipulationsverfahren bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen*.
Paralleltitel: "Huh? What's a Fatong?". Web-based assessment of speech comprehension monitoring compared to object manipulation procedures in children with language development disorders.
QuelleIn: Forschung Sprache, 12 (2024) 1, S. 3-18
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BeigabenLiteraturangaben; Abbildungen; Tabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterSprachentwicklung; Spracherwerb; Verstehen; Frühpädagogik; Mehrsprachigkeit; Diagnostik
AbstractMonitoring des Sprachverstehens (MSV) umfasst die Fähigkeit, das eigene Nicht-/Missverstehen zu erkennen und darauf zu reagieren, z.B. mit Nachfragen. Diese Fähigkeit tritt bereits früh im Spracherwerb auf. Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen (SES) haben oftmals Schwierigkeiten mit dem MSV. Für eine gezielte Förderplanung und Studien zu deren Effektivität fehlen jedoch bisher verlässliche Diagnostikinstrumente. In der vorliegenden explorativen Studie wird ein neu entwickelter webbasierter Prototyp mit einer Objektmanipulation im Spielplatzsetting zur Überprüfung des MSV verglichen. Die Stichprobe umfasst 25 Kinder mit SES im Alter von 3;7 - 6;8 Jahren. Darüber hinaus untersucht die vorliegende Studie auch die Anwendbarkeit des webbasierten Verfahrens im Kindergartenalter sowie die gezeigten MSV-Fähigkeiten in beiden Verfahren. Für den Vergleich wurden deskriptive Analysen sowie Korrelationen nach Pearson bzw. Spearman und für die Faktoren Alter und Mehrsprachigkeit eine zweifaktorielle ANOVA vorgenommen. Das neue webbasierte Verfahren ist bei Kindern mit SES im Alter von 3;7 – 6;8 Jahren einsetzbar. Die Kinder reagieren grundlegend mit effektivem MSV und fragen häufig spezifisch nach, allerdings individuell mit großen Unterschieden. Besondere Schwierigkeiten haben die Kinder mit SES bei Mehrdeutigkeiten und sehr komplexen Äußerungen. Die Gesamtergebnisse der beiden Verfahren korrelieren hoch signifikant. Verschiedene Gründe, die MSV auslösen sollen (akustisch nicht verständlich, nicht möglich, unbekanntes Wort, mehrdeutig, zu komplex), sowie die jeweiligen Reaktionen der Kinder (spezifische Frage, allgemeine Frage, nonverbale oder keine bzw. falsche Reaktion) auf MSV-Items korrelieren nur teilweise. Die Faktoren Alter und Mehrsprachigkeit zeigen in beiden Verfahren ähnliche Tendenzen: Drei- und Vierjährige fragen in beiden Verfahren seltener nach als Fünf- und Sechsjährige und Einsprachige etwas häufiger als Mehrsprachige. Für beide Faktoren konnten jedoch in einer ANOVA keine signifikanten Einflüsse gefunden werden. Die Ergebnisse deuten auf eine Vergleichbarkeit der Verfahren hin, da die Korrelationen jedoch unter .8 liegen, spielen vermutlich weitere Einflussfaktoren eine Rolle, wie z.B. expressive oder rezeptive sprachliche Fähigkeiten, kognitive Fähigkeiten oder die Konstruktion einzelner Items.

Comprehension monitoring (CM) refers to the ability to recognize one‘s own misunderstanding and to react to it, e.g. by asking questions. This ability occurs early on in language acquisition. Children with developmental language disorders (DLD) often have difficulties with CM. However, there is a lack of reliable diagnostic tools for planning interventions and exploring their effectiveness. In this exploratory study, a newly developed web-based prototype is compared with object manipulation in a playground setting to test the CM. The sample comprises 25 children with DLD aged 3;7 - 6;8 years. In addition, the present study also examines the applicability of the web-based procedure at kindergarten age and the CM skills demonstrated in both procedures. For the comparison, descriptive analyses and correlations according to Pearson and Spearman as well as a two-factor ANOVA for the factors age and multilingualism were carried out. The new web-based procedure can be used with children with DLD aged 3;7 - 6;8 years. The children respond fundamentally with effective CM and often ask specific questions, albeit with great individual differences. Children with DLD have particular difficulties with ambiguities and very complex utterances. The overall results of the two procedures correlate significantly. Various reasons that should trigger CM (acoustically incomprehensible, not possible, unknown word, ambiguous, too complex), as well as the respective reactions of the children (specific question, general question, non-verbal or no/incorrect reaction) to CM items correlate only partially. The factors of age and multilingualism show similar tendencies in both methods: Three- and four-year-olds ask less frequently in both procedures than five- and six-yearolds, and monolinguals ask slightly more frequently than multilinguals. However, no significant influences were found for either factor in an ANOVA. The results indicate that the procedures are comparable, but as the correlations are below .8, other influencing factors probably play a role, such as expressive or receptive linguistic abilities, cognitive abilities or the construction of individual items.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
UpdateNeueintrag 2024-07
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