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Autor/inGünlü, Ramazan
TitelPolitik, Ideologie und Bildung.
Die Soziopolitik des Islam in der Türkei.
Gefälligkeitsübersetzung: Politics, ideology and education. Sociopolitics of Islam in Turkey.
QuelleAus: Nohl, Arnd-Michael (Hrsg.); Pusch, Barbara (Hrsg.): Bildung und gesellschaftlicher Wandel in der Türkei. Historische und aktuelle Aspekte. Würzburg: Ergon Verl. (2011) S. 147-176Verfügbarkeit 
ReiheIstanbuler Texte und Studien. 26
BeigabenTabellen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89913-867-2
SchlagwörterBildungsreform; Handlungsorientierung; Geschichte (Histor); Entwicklungsland; Politik; Zivilgesellschaft; Islam; Globalisierung; Ökonomisierung; Handlungsspielraum; Tradition; Asien; Naher Osten; Türkei
AbstractIm Beitrag werden historische Zusammenhänge untersucht, die im Spannungsfeld zwischen türkischer Moderne und Tradition lokalisierbar sind. Die kritische Stellung, welche der Bildung in diesem Kontext zukommt, tritt gerade mit der Bildung zu Tage. Daher mutiert die Bildungsfrage zu einer politischen Frage. Dies wird anhand der Spuren verdeutlicht, die sie in der Geschichte der türkischen Moderne hinterlassen hat. Die Eliten der Moderne haben sich ihre Stellungen über die Bildung gesichert und stehen als Minderheit der "happy few" der Mehrheit der traditionalistisch-konservativen, verstädterten Landbevölkerung gegenüber. Die Widersprüche zwischen ihnen werden am deutlichsten in den im Bildungsbereich ausgetragenen Abrechnungen. Die Bildung ist ein eifersüchtig verteidigtes Feld der alten Eliten, die hier ihre Kultur auf die neuen Eliten übertragen wollen. Die Verbreitung der kapitalistischen Beziehungen in alle Lebensbereiche hat in der Geschichte türkischer Demokratie eine kräftige Gegenbewegung ausgelöst, denn sie haben die Ökonomie der unabhängigen Haushalte auf dem Land und in den Provinzstädten zugunsten des Kapitalismus der Großunternehmen und dessen Provinzvertretungen liquidiert. Damit gewann in den ländlichen Widerstandsformen der Islam zunehmend an Bedeutung: Die traditionalistisch-geistliche Reaktion nahm die Form eines islamischen politischen Vorstoßes an, und damit positionierte sich der Islam als Vorzugsbereich in Politik und gesellschaftlichem Leben. Die AKP legte sich auf die Linie der Globalisierung fest, nachdem sie die ererbte ideologisch-kulturelle, politische und wirtschaftliche Vergangenheit in einer liberal-konservativen und regionalistischen Strategie neu gemischt hatte. Damit versammelte sie unter dem Dach ihrer neoliberalen Politik sowohl die Profiteure der Wohltaten der Globalisierung als auch deren Geschädigte. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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