Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hofmann, Michèle |
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Titel | Grenzziehungen - Praktiken der Kategorisierung geistig "anormaler" Kinder um 1900 in der Schweiz. |
Quelle | Aus: Reh, Sabine (Hrsg.); Bühler, Patrick (Hrsg.); Hofmann, Michèle (Hrsg.); Moser, Vera (Hrsg.): Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2021) S. 63-79
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Reihe | Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven |
Beigaben | Diagramme; Literaturangaben S. 77-79 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7815-2458-2; 978-3-7815-2458-3; 978-3-7815-5890-8 |
DOI | 10.35468/5890-4 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-222707 |
Schlagwörter | Bildungsgeschichte; Bildungsfähigkeit; Ausleseverfahren; Diagnostik; Pädagogische Diagnostik; Kind; Schulgeschichte; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Geschichte (Histor); Geistige Behinderung; Sonderpädagogik; Sonderschulwesen; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Auslese; Kategorisierung; Jahrhundertwende; Schweiz |
Abstract | Seit dem späten 18. Jahrhundert hatte sich international die Vorstellung verbreitet, dass auch geistig "anormale" Kinder bildungsfähige Wesen seien und schulischen Unterricht erhalten sollten. Entsprechend interpretierten diejenigen, die sich in der Schweiz für dieses Anliegen einsetzten, im ausgehenden 19. Jahrhundert den Passus in der Bundesverfassung dahingehend, dass das Schulobligatorium auch "alle bildungsfähigen idiotischen" Kinder einschließe (Auer 1896, 163). Wenn "idiotische" Kinder jedoch tatsächlich auch dem Schulobligatorium unterworfen waren, dann stellten sich gleich die nächsten dringlichen Fragen: Wie sollte die Schulpflicht für diese Kinder umgesetzt werden? Und wie sollte bestimmt werden, ob ein Kind geistig "normal" oder "anormal" sei? (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |