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Autor/inn/enRabold, Susann; Baier, Dirk; Pfeiffer, Christian
TitelJugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover.
Aktuelle Befunde und Entwicklungen seit 1998.
Gefälligkeitsübersetzung: Juvenile violence and juvenile delinquency in Hanover. Current findings and developments since 1998.
QuelleHannover (2008), 198 S.Verfügbarkeit 
ReiheForschungsberichte / Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. 105
Beigabengrafische Darstellungen; Tabellen 51
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterGewalt; Vertrauen; Familie; Medien; Jugendpolitik; Schule; Schulbesuch; Ganztagsschule; Lehrer; Drogenkonsum; Kriminalität; Wertorientierung; Opfer; Jugendarbeit; Jugendgruppe; Freizeit; Integration; Jugendlicher
AbstractIm Februar und März 2006 hat das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen in Hannover eine Befragung von 1.315 Schülern der siebten und 3.661 Schülern der neunten Jahrgangsstufe durchgeführt. Thematisch schließt diese Studie an Befragungen aus den Jahren 1998 und 2000 an, die sich der Verbreitung von Jugendgewalt und abweichendem Verhalten sowie deren Ursachen gewidmet haben. Zudem wurden im Jahr 2005 bundesweit in neun anderen Städten und Landkreisen thematisch gleich gelagerte Befragungen durchgeführt, so dass einerseits Erkenntnisse zur Entwicklung und den Entstehungsbedingungen der Jugenddelinquenz im Längsschnitt, andererseits aber auch zu ihrer Verbreitung im bundesdeutschen Vergleich erarbeitet werden können. Es wird eine positive Entwicklung in Hannover festgestellt, die zum einen darauf zurückzuführen ist, dass die Schullaufbahnempfehlungen in Niedersachsen (anders als in Bayern) nicht bindend sind. Eine steigende Zahl von türkischen Eltern konnte sich so über die Empfehlung zur Hauptschule hinwegsetzen und damit ihrem Kind die Tür zum erfolgreichen Besuch eines höher eingestuften Schultyps öffnen. Die deutlich verbesserte Schulintegration der jungen Migranten in Hannover bewerten die Verfasser aber auch als Folge davon, dass sich in der Stadt in den letzten zehn Jahren im Kinder- und Jugendbereich ein Jahr für Jahr stärker werdendes bürgerschaftliches Engagement für die schulische und soziale Integration von Kindern und Jugendlichen aus sozialen Randgruppen entwickelt hat. Die Unterschiede, die sich zur Bildungsintegration von türkischen Jugendlichen in Hannover und München ergeben haben, sind deshalb von erheblicher Bedeutung weil sich in den Jahren 2005/2006 anders als noch 1998 eines deutlich gezeigt hat: Die Hauptschule ist im Verlauf der letzten zehn Jahre schrittweise zu einem eigenständigen Verstärkungsfaktor der Jugendgewalt geworden. Die Gewaltrate der Migrantenjugendlichen fällt umso niedriger aus, je höher die Quote der deutschen Freunde ist. Je mehr die Migrantenjugendlichen dagegen "unter sich" bleiben, umso stärker entwickelt sich eine delinquente Peer-Kultur von Außenseitern, die von einem Gefühl der Benachteiligung geprägt ist und aggressive Tendenzen gegen "die Deutschen" entwickelt. Die Autoren plädieren für den Ausbau der Schulen zu Ganztagsschulen. Gerade bei den Kindern und Jugendlichen, die von ihren Familien wenig Unterstützung dabei erhalten, ihre Nachmittage konstruktiv zu gestalten, erscheint diese Lösung als einziger Ausweg aus der vor allem die Jungen aus sozialen Randlagen betreffenden, krisenhaften Zuspitzung ihrer Situation. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 2006.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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