Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Nunner-Winkler, Gertrud |
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Titel | Funktional ausdifferenzierte Gesellschaften und keine Moral? Ziviltugendhaftigkeit als notwendige Bedingung der Stabilisierung demokratischer Gesellschaften. |
Quelle | Aus: Plath, Ingrid (Hrsg.); Graudenz, Ines (Hrsg.); Breit, Heiko (Hrsg.): Kultur, Handlung, Demokratie. Dreiklang des Humanen. Festschrift anlässlich der Emeritierung von Lutz H. Eckensberger gewidmet vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 76-88
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Reihe | VS research |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-15889-9; 978-3-531-15889-1 |
DOI | 10.1007/978-3-531-91065-9 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Begriff; Vorstellung (Psy); Moral; Norm; Demokratie; Politik; Entwicklung; Luhmann, Niklas |
Abstract | Luhmann behauptet, in modernen funktional ausdifferenzierten Gesellschaften, die weder Spitze noch Zentrum besäßen, sei Moral nicht länger mehr möglich noch aber auch nötig. Gegen diese These argumentiert die Autorin zunächst, dass eine moderne Minimalmoral einer (religiösen) Spitze nicht mehr bedarf und rechtstaatlich verfasste Demokratien mit der Öffentlichkeit ein Zentrum haben. Die Fundierung eines innerweltlichen Moralverständnisses "in unser aller Wollen" (Tugendhat) ist strukturgleich mit den Grundprinzipien eines demokratischen Rechtsstaats. An einigen Beispielen soll sodann empirisch illustriert werden, dass die Erhaltung oder Fortentwicklung demokratischer Gesellschaften auf die Ziviltugendhaftigkeit der Bürger notwendig verwiesen ist. (DIPF/Orig.). According to Luhmann morality is no longer possible and not necessary either in modern, functionally differentiated societies that possess neither top nor centre. To begin with the author argues against this thesis: A modern minimal morality no longer requires a (religious) top and the public constitutes the centre of constitutional democracies. The foundation of an innerworldly moral understanding "in the rational consensus of all concerned" is structurally equivalent to the basic principles of a democratic constitutional state. A few examples will then illustrate empirically that the maintenance or further development of democratic societies necessarily depends on the civil virtues of citizens. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2008/4 |