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Autor/inWerner, Jana
Titel"Wenn ich manchmal so sprachlos bin".
Pflegelehrende und ihr Umgang mit Diskriminierungsphänomenen : eine professionstheoretische Perspektive.
QuelleCottbus: BTU Cottbus - Senftenberg (2023), XXIV, 409 S.
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Dissertation, BTU Cottbus-Senftenberg, 2023.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.26127/BTUOpen-6483
URNurn:nbn:de:kobv:co1-opus4-64835
SchlagwörterPädagogik; Führung; Grounded Theory; Handlung; Lehrer; Lehrerverhalten; Unterricht; Krankenpflege; Pflegepädagogik; Diskriminierung; Berufsausbildung; Pflegerischer Beruf; Pädagoge; Dissertation; Professionalität; Bildungseinrichtung; Deutschland
AbstractDiskriminierungsphänomene, ihre Formen, Spezifika und Auftretenshäufigkeiten sind für die Pflegeausbildung in Deutschland bisher noch nicht untersucht worden. Lehrkräfte in der Pflegeausbildung werden jedoch vermehrt mit Diskriminierungsereignissen konfrontiert, in denen Lernende Abwertung, Ausgrenzung und Benachteiligung erfahren. Lehrkräften in den gesundheitsbildenden Berufen obliegt der Auftrag, ein professionelles, ethisch fundiertes Pflegeverständnis bei Lernenden in der Pflegeausbildung zu entwickeln. Der Respekt vor der Würde des Menschen, die mit einem Diskriminierungsverbot einhergeht, ist dabei die zentrale ethische Prämisse bei der Ausübung des Pflegeberufes. Die Rolle von Lehrenden und ihre Haltung im Umgang mit diskriminierenden Praktiken von Lernenden sind bisher empirisch nicht untersucht worden. Die Zielstellung dieser empirisch qualitativen Studie mit Hilfe der Methodologie der (Reflexiven) Grounded Theory (nach Breuer et al., 2018; Strauss & Corbin, 1996) bestand daher: Die Erfahrungen von Lehrenden mit Diskriminierungsereignissen, ihre Umgangsweisen und die damit verbundenen Haltungen und Wissensbestände zu untersuchen. Die empirischen Daten wurden durch elf problemzentrierte Interviews (Witzel, 2000) erfasst und unter Verwendung des Kodierparadigmas (Strauss & Corbin, 1996) zu einem erklärenden Modell zusammengeführt. Im Mittelpunkt der Theorie stehen Diskriminierungsphänomene, die häufig als Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Lookismus, Linguizismus und als Gleich- und Ungleichbehandlung auftreten. Sie sind dabei teilweise intersektional verschränkt. Im Modell werden diese Diskriminierungsverhältnisse und ihre Ausdrucksformen über ein Kontinuum von kristalliner, latenter und amorpher Diskriminierung beschrieben. Abwertungs- und Ausgrenzungsprozesse sowohl durch Lernende als auch Lehrende finden in einem Kontext statt, die Merkmale einer Lehr- und Lernsituation darstellen: Sozialformen des Unterrichts, Themenwahl, Zusammensetzung der Lerngruppe und leitende Unterrichtsprinzipien. Diskriminierungsereignisse stehen daher mit dem Unterricht in einem relevanten Zusammenhang. Der situative Kontext ist als Bezugsrahmen zu verstehen, in denen Lehrende ihre Handlungsmöglichkeiten anwenden. In diesen Situationen wird der Umgang der Lehrenden mit Diskriminierungsprozessen von individuellen und strukturell-institutionellen Bedingungen beeinflusst, die Handlungsmöglichkeiten eröffnen oder blockieren. Die Bewältigungsmodi waren hierbei abhängig von: den Wissensbeständen der Lehrenden, von den institutionellen Faktoren, ihrer Grundhaltung zu den Lernenden und ihrem berufsbiografischen Wissen. (übernommen).

Discrimination phenomena, their forms, specifics, and incidences have not yet been investigated for nursing education in Germany. However, teachers in nursing education are increasingly confronted with discriminatory events in which learners experience devaluation, exclusion, and disadvantage. Teachers in the health education professions are tasked with developing a professional, ethically sound understanding of nursing among learners in nursing education. Respect for human dignity, which goes hand in hand with a ban on discrimination, is the central ethical premise in the exercise of the nursing profession. The role of teachers and their attitudes in dealing with discriminatory practices of learners have not yet been empirically investigated. The objective of this empirically qualitative study using the methodology of (reflective) grounded theory (according to Breuer et al., 2018; Strauss & Corbin, 1996) was therefore to examine the experiences of teachers with discriminatory events, their approaches, and the associated attitudes and expertise. The empirical data were collected through eleven problem-centered interviews (Witzel, 2000) and combined into an explanatory model using the coding paradigm (Strauss & Corbin, 1996). The theory focuses on discrimination phenomena, which often occur as racism, antisemitism, classism, lookism, linguicism, and as equal and unequal treatment. They are partially intersected. In the model, these discriminatory relationships and their expressions are described via a continuum of crystalline, latent, and amorphous discrimination. Devaluation and exclusion processes by both learners and teachers take place in a context that represents features of a teaching and learning situation: social forms of teaching, choice of topics, composition of the learning group, and guiding teaching principles. Discrimination events are therefore related to the lesson in a relevant way. The situational context is to be understood as a frame of reference that allows teachers to apply their opportunities for action. In these situations, the teachers' handling of discrimination processes is influenced by individual and structural-institutional conditions, which open up or block opportunities for action. The coping modes were dependent on: the expertise of the teachers, the institutional factors, their basic attitude towards the learners, and their professional biographical knowledge. (übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2024/1
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