Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Böhnisch, Lothar |
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Titel | Soziale Nachhaltigkeit als Thema für die Jugendarbeit - Bildung und Lebensbewältigung im Konfliktfeld von Wachstumszwang und sozialökologischer Sorge. |
Quelle | In: Sozialraum.de, 12 (2020) 1Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1868-2596 |
Schlagwörter | Sozialraum; Konflikt; Medien; Aneignung; Klimawandel; Marginalisierung; Migrationshintergrund; Globalisierung; Nachhaltige Entwicklung; Jugendarbeit; Jugendbewegung; Clique; Deutschland |
Abstract | Der Autor schlägt einen Bogen von den sozialökologischen Wurzeln der Jugendarbeit, nämlich der Jugendbewegung zu den Protesten der Schülerinnen und Schüler zum Klimawandel. Ausgehend vom Begriff der 'politischen Generation' (Karl Mannheim) wird konstatiert, dass Jugendliche heute rund um die Uhr in den Medien mit sich überstürzenden Bildern von Umwelt- und Hungerkatastrophen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie einer großen Kluft zwischen Reichen und Armen weltweit und zunehmend im eigenen Land konfrontiert werden. Dies führt zu einem biografischen Ausgesetzt-Sein, obwohl für die Mehrheit im Jugendalter der Konsum längst zur Normalität, zur selbständigen Lebensform geworden ist. Die Globalisierung mit den neuen Möglichkeiten des World Wide Web hat jedoch bisher räumlich und sozial entfernte Themen in den Lebensalltag der Jugendlichen gebracht. Hierzu zählen Aspekte der Nachhaltigkeit, und so lernen Jugendliche auch, wie ihre räumliche Umwelt erhalten werden kann. In der eigenen Erfahrung zeigt sich jedoch, dass körperlich-räumliche Öffentlichkeiten nicht so sehr von einzelnen Jugendlichen, sondern eher von Gruppen und Cliquen besetzt werden, die durchaus in Konkurrenz zueinander stehen. Die Jugendarbeit versucht, die Konflikte in solchen Aneignungsräumen zu entschärfen. Dies geschieht in Projekten mit milieuübergreifenden und transkulturellen Begegnungen, in denen der Schwerpunkt auf kulturelle Überschneidungssituationen und Gemeinsamkeiten in Einstellungen und Verhaltensweisen gelegt wird. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2022/1 |