"Die Zeit fährt Auto".

Autor/in	Schmidt, Gert
Titel	"Die Zeit fährt Auto". Gefälligkeitsübersetzung: "Time drives an automobile".
Quelle	Aus: Technik und Gesellschaft : Jahrbuch 10, Automobil und Automobilismus. Frankfurt, Main: Campus (1999) S. 7-14Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-593-36366-6
Schlagwörter	Erziehungsstil; Gesellschaft; Verhalten; Technisierung; Individualismus; Kapitalismus; Kraftfahrzeug; Alltag; Modernisierung
Abstract	Der Beitrag arbeitet heraus, daß die Stichworte "Automobil" und "Automobilismus" in Gesellschaftspolitik, Alltagswahrnehmung und auch in sozialökonomischen Diskussionen eng verknüpft sind mit Kapitalismus als Wirtschafts- und Kulturform. Weiterhin zeigen sich mit Blick auf die Automobilisierung ein spezifischer Konsumismus, aggressive Markterweiterung, Marketing und gesellschaftlich stabilisierter Individualismus. Nicht nur für Kapitalismus, sondern auch hinsichtlich Modernismus und Modernisierung ist das Thema Automobilismus hochgradig affin. Die Aussage "Die Zeit fährt Auto" repräsentiert nicht nur den Autobestand und die jährlichen Millionen von Autofahrkilometern, sondern verweist auf Interessenkonstellationen und Macht, dokumentiert soziale Differenzierung und Gemeinschaftsbildung, politische Identifikation und Kultur-Kult, pointiert Phänomene wie Gruppenmitgliedschaft, Ein- und Ausschluß für bestimmte Aktivitäten und Nachbarschaftsrelationen. Automobilismus schließlich vermittelt Erziehungsstile, alltägliche -ngste und Sorgen, Wahrnehmung und Beurteilung von Landschaft. (pre).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2001_(CD)