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Als historische Ausgangsbedingung wird die Entwicklung des deutschen Staedtewesens vom 12. und 13. Jahrhundert an - hier fand eine entscheidende Vorstrukturierung des heutigen Staedtewesens statt - ueber die fruehe Neuzeit, die Industrialisierung bis zu den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs dargelegt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Struktur des Staedtesystems um 1970. Seit den 50-er Jahren wurden folgende Tendenzen fuer die Stadtentwicklungen wirksam: 1. Abwanderung aus peripheren laendlichen Gebieten in staerker verstaedterte Gebiete; 2. gleichzeitig Abwanderung aus den groesseren Staedten ins Umland; 3. Zuwanderung von Auslaendern; 4. Fernwanderung aus dem Ruhrgebiet nach Sueddeutschland. Dennoch ist es nur zu einer geringfuegigen Modifizierung des ueberkommenen raeumlichen Musters des Staedtesystems gekommen. Wesentliche Differenzierungen ergeben sich indessen durch die oekonomische Struktur der Staedte. Hier werden Stadttypen unterschieden, die durch Dienstleistungen ausgeglichen strukturiert und industriell gepraegt sind. In funktionaler Differenzierung werden die Staedte nach Zentralitaetsstufen unterschieden. Im weiteren werden aktuelle Entwicklungsprozesse im Staedtesystem als Raumordnungsproblem angesprochen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1996_(CD)
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0016-7460
Blotevogel, Heinrich; Hommel, Manfred: Struktur und Entwicklung des Staedtesystems. 1980.
2030074
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