Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Heinrich, Martin |
---|---|
Titel | Bildungsgerechtigkeit durch Evidence-based-Policy? Governanceanalysen zu einem bildungspolitischen Programm. |
Quelle | Aus: Böttcher, Wolfgang (Hrsg.); Dicke, Jan Nikolas (Hrsg.); Hogrebe, Nina (Hrsg.): Evaluation, Bildung und Gesellschaft. Steuerungsinstrumente zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Münster u.a.: Waxmann (2010) S. 47-68
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8309-2392-9; 978-3-8309-2392-3 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Empirische Forschung; Bildungschance; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Begriff; Bildungspolitik; Erklärung; Programm; Diskurs; Evidenz; Deutschland |
Abstract | Der Autor spricht mit der Thematisierung von Bildungsgerechtigkeit als Fokus eines Konzeptes von evidenzbasierter Politik und evidenzbasierter pädagogischer Praxis ganz direkt ein Wertethema an. Er zeigt ein großes Defizit der Debatte auf, das sich seit PISA 2000 auch in die öffentliche Diskussion eingebrannt hat. Zwar werde permanent von Bildungsgerechtigkeit, Chancengerechtigkeit oder Chancengleichheit geredet, jedoch weder darüber, was Bildung sei, noch darüber, was unter Gerechtigkeit zu verstehen sei. Insbesondere fehlten handlungsleitende Ideen, wie eine evidenzbasierte, sei es pädagogische, sei es politische Praxis überhaupt möglich sei. Das Konzept der Evidenzbasierung unterstelle, so der Autor, so etwas wie einen offensichtlichen Nachweis, der in der Lage sei, Entscheidungen zu determinieren. Es sei dabei aber keinesfalls ausgemacht, dass z. B. die pädagogische Praxis überhaupt von der Wissenschaft lernen könne. Für Wissenschaft, pädagogische Praxis und Politik stellen sich jeweils gleiche Sachverhalte unter verschiedenen Evidenzen dar: Was dem einen evident ist, ist dem anderen noch lange nicht einsichtig. ... Der Autor schließt mit einigen Thesen, die Hinweise darauf geben sollen, wie Bildungsgerechtigkeit durch eine Evidence-based-Policy erreicht werden könne. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |