Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Tenorth, Heinz-Elmar |
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Titel | Soziologie als Bildungstheorie. Gefälligkeitsübersetzung: Sociology as educational theory. |
Quelle | Aus: Aderhold, Jens (Hrsg.); Kranz, Olaf (Hrsg.): Intention und Funktion. Probleme der Vermittlung psychischer und sozialer Systeme. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 175-187
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15183-0 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90627-0_9 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungstheorie; Pädagogik; Soziales System; Begriff; Begriffsbildung; Geschichte (Histor); Systemtheorie; Soziologie; Diskurs; Forschungsgegenstand |
Abstract | Der Autor diskutiert die Ursachen für die Renaissance von Bildung und Bildungsbegriffen als Thema gegenwärtiger soziologischer Analysen. Dieses überraschende Phänomen kann seiner Meinung nach nur historisch erklärt werden, da der theoretische Kern der dominierenden Denkformen selbst soziologisch war. Die Bildungsbegriffe wurden in einer Weise eingeführt und behandelt, die sie als soziale Tatsache und damit als sichtbar erscheinen ließen. Der Autor untersucht die soziologische Denkweise pädagogischer Bildungstheorie und die bildungstheoretische Denkweise in der Soziologie, um zu verdeutlichen, dass der Begriff der Bildung nur aufgrund dieser Denkformen so anschlussfähig und herausfordernd wurde, wie er sich bis heute erweist. Er schlägt vor, den Bildungsbegriff in der wissenschaftlichen Pädagogik zu erneuern, indem er aus den gegenwärtigen Debatten in der Reformpädagogik und Bildungspolitik gelöst und wieder an die analytische Tradition der geisteswissenschaftlichen Pädagogik gekoppelt wird. Vor allem mit Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme können die mit dem sozialphilosophischen Bildungsbegriff verbundenen Fehldeutungen in den Sozialwissenschaften überwunden werden, um die Frage zu beantworten, ob die Soziologie tatsächlich als Bildungstheorie auftreten kann. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/1 |