Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Brändle, Tobias |
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Sonst. Personen | Grundmann, Matthias (Vorw.) |
Titel | 10 Jahre Bologna-Prozess. Chancen, Herausforderungen und Problematiken. Gefälligkeitsübersetzung: 10 years of the Bologna Process. Opportunities, challenges and problems. |
Quelle | Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010), 164 S.
PDF als Volltext |
Reihe | VS research |
Beigaben | Literaturangaben S. [153]-164; grafische Darstellungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-531-17300-9 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92203-4 |
Schlagwörter | Soziale Folge; Bildungspolitik; Geschichte (Histor); Mobilität; Strukturwandel; Arbeitsmarkt; Studium; Bologna-Prozess; Bachelor-Studiengang; Hochschule; Lebenslanges Lernen; Auswirkung; Entwicklung; Konferenz; Reform; Bildungsministerium; Europäische Union; Akteur; Student; Deutschland |
Abstract | "In der Vergangenheit haben sich immer wieder verschiedene Parteien über das Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland empört und gestritten. Unabhängig von der jeweiligen Position des Kritikers geht es bei diesen Auseinandersetzungen für gewöhnlich um die Struktur des Bildungssystems. Die Spannweite der Forderungen ist dabei kaum überschaubar, sie reichen, abhängig vom Standpunkt des Kritikers, von einer Bewahrung der bestehenden Strukturen, über eine Reform des Systems, bis hin zu einer radikalen Umgestaltung des gesamten Bildungswesens. Trotz dieser mannigfaltigen Positionen ist die deutsche Bildungspolitik wesentlich durch Strukturkonservatismus geprägt, das heißt die bestehenden Strukturen werden allenfalls durch neue Formen ergänzt, keinesfalls aber gänzlich aufgelöst. Auch im Bereich der Hochschulen wurden lange Zeit keine nennenswerten Reformen durchgeführt. Erst die mit dem so genannten Bologna-Prozess verbundene Studienstrukturreform hat zu einer Umgestaltung des gesamten Hochschulwesens geführt, die in Deutschland in ihrer Reichweite einzigartig ist. Zum Anlass des 10-jährigen Jubiläums des Bologna-Prozesses wird im Rahmen dieser Arbeit aus einer bildungspolitischen Perspektive dargestellt, welche Auswirkungen die Studienstrukturreform auf die hochschulpolitische Landschaft hat und welche Veränderungen durch die eingeleiteten Reformen bewirkt wurden. Zunächst wird zur Klärung dieser Fragen ein Rückblick über die verschiedenen Deklarationen und Folgekonferenzen gegeben. Entlang dieser verschiedenen Dokumente wird im ersten Kapitel die Entwicklung der Zielvorstellungen und Inhalte aufgezeigt, die im Rahmen des Bologna-Prozesses von den Bildungsministern der beteiligten Staaten vereinbart wurden. Das zweite Kapitel steht im Anschluss daran im Zeichen der zentralen Akteure und Strukturen des Bologna-Prozesses. Dort wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob die Studienstrukturreform eher als das Ergebnis der Initiative eines Akteurs oder als Resultat der Aktivität eines Netzwerks verschiedener Parteien betrachtet werden muss. Zudem wird gefragt werden, wie sich die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure gestaltet hat. Im dritten Kapitel werden schließlich die Chancen, Herausforderungen und Problematiken des Bologna-Prozesses diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von vier Zielen, die von den Bildungsministern im Rahmen der Deklarationen entwickelt wurden. Im Einzelnen wird entlang von empirischen Daten die Implementierung der gestuften Studienstruktur, die Mobilitätsförderung, die soziale Dimension des Bologna-Prozesses sowie die Übergangsphase in die Erwerbstätigkeit von Bachelor-Absolventen näher betrachtet und jeweils mit traditionellen Studiengängen verglichen. Zum Abschluss der Arbeit werden in der Schlussbetrachtung die zentralen Befunde resümiert und diskutiert, worin die zukünftigen Herausforderungen bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses liegen." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |