Forschungsdaten Bildung - Details zur Studie:
Die Rolle schulbezogener sozialer Netzwerke für Abiturleistung und Berufswahl einer sozial und ethnisch heterogenen Schülerschaft
Schüler (...) sind in ein System sozialer Beziehungen integriert. Sie bilden ein Netzwerk, in dem die Positionen (...) nach sozialer und ethnischer Homophilie strukturiert sind. [In diesem Projekt sollte eruiert werden], inwieweit Unterschiede in der Kapitalausstattung der Netzwerke zu Disparitäten führen, die sich nicht nur auf Schulleistung und Motivation auswirken, sondern zu Pfadabhängigkeiten führen, die über den gesamten Lebenslauf fortwirken. Zentrales Ziel des Projektes war es, die Struktur der Gesamtnetzwerke von Schülern zu erfassen und relevante Teilgruppen innerhalb des Netzwerkes herauszuarbeiten. Darauf aufbauend wurde die Wirkung dieser Netzwerkstruktur auf die Abiturleistung und die Berufswahl analysiert. Mittels standardisierter Fragebogenerhebungen wurden Schüler der gymnasialen Oberstufe aus Niedersachsen und Bremen befragt. Die Untersuchung fand jährlich in drei Erhebungswellen statt. Der Fragebogen erfasste zentrale Dimensionen der Beziehungen zwischen den Akteuren und setzte diese mit weiteren soziodemografischen, sozioökonomischen und psychologischen Merkmalen in Beziehung. Insgesamt wurden Freundschaftsnetzwerke, Lernnetzwerke und berufliche Austauschnetzwerke von 2100 Schülern kurz vor dem Abitur analysiert. Die Ergebnisse der Befragung wurden sowohl ökonometrisch als auch netzwerkanalytisch ausgewertet. Begleitend wurden qualitative Interviews geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Geschlecht als auch der Migrationshintergrund einen starken Einfluss auf die Bildung von Freundschafts-, Lern- und beruflichen Austauschnetzwerken haben. Netzwerke beeinflussen damit nicht nur die Schulleistung, sondern auch den Übergang in den Beruf. Von ihnen hängt beispielsweise ab, ob und inwiefern Jugendliche berufsrelevante soziale Kontakte knüpfen. Außerdem beeinflussen die besten Freundinnen und Freunde die Selbstwirksamkeit: Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird gestärkt, wenn die besten Freundinnen und Freunde eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung aufweisen. (DIPF/Projektträger)
Studien- und Projektinformationen
Laufzeit | 01.10.2011 - 30.09.2014 |
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Projektleitung | Fornahl, Dirk; Windzio, Michael |
Beteiligte Wissenschaftler/innen | Gerlach, Katharina; Trommer, Maximilian |
Beteiligte Institution(en) | Zentrum für Regional- und Innovationsökonomik (Universität Bremen), Koordination |
Kontakt des Projekts | dfornahl@uni-bremen.de |
Schlagwörter | Soziale Beziehung; Schüler; Gymnasium; Gymnasiale Oberstufe; Soziales Netzwerk; Beeinflussung; Schülerleistung; Abitur; Motivation; Berufswahl; Bildungsbiografie; Sozialkapital; Fragebogenerhebung; Befragung; Interview; Deutschland |
Forschungs-/Förderprogramm | Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung (EBF) Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung |
Förderung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Förderkennzeichen | 01JC1110 |
Untersuchungsdesign | Beobachtungsdesign Längsschnitt: Kohorten |
Erhebungsmethode(n) | Eigenständig auszufüllender Fragebogen |
Untersuchungsgebiet (geogr.) | Deutschland (Bremen; Hamburg; Niedersachsen) |
Untersuchungseinheit | Schüler |
Auswahlverfahren | Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl Anmerkungen: Auswahl heterogener Fälle |
Population / Stichprobe | Schüler aus den Abiturjahrgängen 2013 und 2014 |
Forschungsdaten und -instrumente
ZA6254: Die Rolle schulbezogener sozialer Netzwerke für Abiturleistung und Berufswahl einer sozial und ethnisch heterogenen Schülerschaft | |
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Datenzugang | DOI: 10. |
Art der Daten | Umfrage- und Aggregatdaten |
Archivierende Einrichtung | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) |
Zugänglichkeit | Nach Registrierung |
Erhebungszeitraum | 09.10.2012 - 14.02.2013; 13.12.2013 - 24.04.2014 |
Erhebungsverfahren | Eigenständig auszufüllender Fragebogen |
Veröffentlichungsdatum | 10.03.2016 |
Anmerkungen zu den Daten | Die qualitativen Daten wurden nicht übermittelt und verbleiben beim Projekt. |
Downloads und Links
Forschungsdaten
DOI: 10.
[Umfrage- und Aggregatdaten]