Forschungsdaten Bildung - Studien der empirischen BildungsforschungIhre Abfrage: (Host: "FORSCHUNGSDATENZENTRUM AM LEIBNIZ-INSTITUT FUER PSYCHOLOGIE (ZPID)") und (Analyseeinheiten: SCHUELER) Aktueller Bereich: Forschungsdaten (2) Literatur 1 Trefferliste Einstellungen Anzahl der Treffer 5 Treffer anzeigen10 Treffer anzeigen20 Treffer anzeigen50 Treffer anzeigen100 Treffer anzeigen200 Treffer anzeigen Sortieren alphabetischchronologischSuchworthäufigkeit Liste der Treffer 1Daten zur Kölner Scheidungsstudie 1990-1996.Die Veränderung der familiären Beziehungen nach einer ehelichen Trennung/Scheidung wird untersucht. Familie wird dabei als System verstanden, welches auch nach der Trennung/Scheidung nicht aufhört zu existieren, sondern sich umstrukturiert. Der Veränderungsprozess wird als phasentypisch gegliedert angenommen, wobei die Entwicklung in Richtung einer relativen Stabilisierung verläuft. Dieser Prozess wird von den Familienmitgliedern unterschiedlich erlebt, so dass die familiären Veränderungsprozesse nicht aus der Sicht einer einzelnen beteiligten Person angemessen rekonstruiert werden können. Schließlich ist eine differenzielle Betrachtungsweise bedeutsam, im Rahmen derer der Frage nachgegangen wird, unter welchen Bedingungen bestimmten Personengruppen eine Anpassung an die Nachscheidungssituation eher gelingt bzw. mißlingt. Dem Drei-Phasen-Modell des Trennungs-/Scheidungsgeschehens entsprechend wurde eine Längsschnittuntersuchung mit drei Meßzeitpunkten durchgeführt (10, 25 und 40 Monate nach der Trennung), ergänzt um eine vierte Erhebungswelle nach 5,5 Jahren. Die Daten der 60 untersuchten Familien (erste Welle: jeweils ein Zielkind, Mutter und Vater) wurden mit Hilfe einer Vielzahl von Instrumenten erhoben. Eingesetzt wurden das Familiendiagnostische Testsystem (Schneewind, Beckmann & Hecht-Jackl, 1985), die Marburger Verhaltensliste (Ehlers, Ehlers & Makus, 1978), die deutsche Fassung des Family Relations Test (Flämig & Wörner, 1977), der selbstentwickelte Kölner Fragebogen für Scheidungsfamilien in den Versionen für Mütter und Väter, sowie systematische Interaktionsbeobachtungen per Videoanalyse von Mutter-Kind-Dyaden in standardierten Situationen. Wichtige Ergebnisse betreffen die (Ex-)Ehepartnerbeziehung, das Familienklima, die Erziehungspraktiken aus Sicht der Eltern und der Kinder, wobei jeweils differenzierende Perspektiven zu beobachten sind. Ein Schwerpunkt des Projektes betraf das kindliche Erleben der Trennung sowie die Konsequenzen für die kindliche Entwicklung. Das Auftreten kindlicher Verhaltensauffälligkeiten ist alamierend, wenngleich sich positive Veränderungen im zeitlichen Verlauf aufzeigen lassen. Aus differenzieller Perspektive können drei Verlaufstypen unterschieden werden: die "Hochbelasteten", die "Belastungsbewältiger" und die "Geringbelasteten". Als wichtige Risiko- bzw. Schutzfaktoren, die den kindlichen Anpassungsprozeß moderieren, erweisen sich die Gestaltung der familiären Beziehungen sowie personale Kompetenzen. Aus den Befunden kann eine Stützung für Ansätze eines konsensorientierten Verfahrens zur Regelung der sorge- und umgangsrechtlichen Bestimmungen abgeleitet werden. In umfangreichen Datensätzen werden zu den 60 Familien und vier Messzeitpunkten die Primärdaten der Studie bereitgestellt. Soweit etablierte Verfahren eingesetzt wurden, werden zumeist Skalenwerte mitgeteilt. Bei den Daten zur systematischen Interaktionsbeobachtung handelt es sich um über die Rater gemittelte Werte von selbstentwickelten Beobachtungsskalen. - weniger...+ mehr 2Forschungsdaten der Münchner Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK): Entwicklung der Intelligenz und des logischen Denkvermögensng Die Münchner "Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen" (LOGIK) ist eine breit angelegte Untersuchung zur differentiellen Beschreibung von Entwicklungsverläufen kognitiver Kompetenzen und persönlicher Merkmale sowie zur Erklärung einiger individueller Entwicklungsunterschiede durch den Einfluß variabler Schul- und Unterrichtsbedingungen. Regelmäßig erfaßt wurden der sich verändernde Entwicklungsstand der Intelligenz, der Psychomotorik, des Denkens, des Gedächtnisses, des schulischen Wissens, der Motivation, einiger persönlicher Merkmale, der sozialen Kompetenzen und Präferenzen sowie des moralischen Urteilens und Handelns. Beginnend im Jahre 1984 erfolgten zunächst neun jährliche Erhebungswellen mit jeweils drei Messzeitpunkten. Untersucht wurden 205 Kinder ab dem Alter von vier Jahren aus 20 Kindergärten im Stadtgebiet München und im Raum Fürstenfeldbruck. In den Jahren 1997 und 1998 erfolgte mit den nunmehr 18-Jährigen eine Nachfolgeuntersuchung (Welle 10). Die bislang letzte Untersuchung (Welle 11) fand 2003 bis 2005 statt. Für diese Welle konnten noch 153 (74,6%) Probanden der Ausgangsstichprobe gewonnen werden. Die gesamte Studie erstreckt sich somit über einen Altersbereich vom Vorschulalter bis ins junge Erwachsenenalter (Schneider, 2008, Weinert, 1998). Die verbale und nonverbale Intelligenz wurden zu verschiedenen Zeitpunkten mit Intelligenztests erfasst. Zusätzlich wurde der Stand der logischen Denkfähigkeit mit experimentellen Verfahren erhoben. Es ließen sich Erkenntnisse in Bezug auf folgende Aspekte gewinnen: (1) Entwicklungsveränderungen in den unterschiedlichen intellektuellen Fähigkeiten, (2) Zusammenhänge zwischen psychometrischen Intelligenzmaßen und Maßen der Denkfähigkeit, (3) Stabilität individueller Unterschiede, (4) Bedeutung des pädagogischen Umfelds für die Intelligenzentwicklung, (5) Relevanz der Intelligenz für die Prognose des schulischen bzw. akademischen Erfolgs. Es zeigte sich unter anderem, dass in der frühen (vorschulischen) Entwicklungsphase eher bereichsspezifische Entwicklungsverläufe dominieren, während im Schulalter und darüber hinaus allgemeine psychometrische Intelligenz und logische Denkfähigkeiten wesentlich stärker zusammenhängen. Sowohl für die psychometrische Intelligenz als auch die logische Denkfähigkeit gilt, dass die ab dem Schulalter festgestellten individuellen Kompetenzunterschiede im weiteren Entwicklungsverlauf annähernd erhalten bleiben (Schneider, 2008). Subgruppen-Analysen von Kindern mit anfänglich hohem, mittlerem bzw. niedrigem IQ zeigten, dass die Stabilitäten für Kinder mit niedrigem IQ höher waren im Vergleich zu Kindern mit hohem IQ (Schneider, Niklas & Schmiedeler, 2014). Die Fähigkeitszugewinne erfolgen bei den meisten Personen in ähnlichen Zeitspannen und in vergleichbarem Tempo. Früh registrierte Unterschiede in den intellektuellen Kompetenzen scheinen durch pädagogische Einflüsse eher wenig beeinflusst zu werden. Bei der Vorhersage des Schriftspracherwerbs und der Entwicklung von mathematischen Kompetenzen spielt der IQ zwar eine Rolle, aber nicht in dem ihm häufig unterstellten Umfang (Schneider, 2008). - weniger...+ mehr Trefferlisten Einstellungen 1 Suche verfeinern Schlagwörter Entwicklung in der Kindheit (2) Ehescheidung (1) Familienbeziehungen (1) Eltern-Kind-Beziehungen (1) Kindliche Einstellungen (1) mehr... 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