Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Glock, Sabine; Baumann, Tobias |
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Titel | Stereotype in der Schule. Auswirkungen auf das Classroom Management. |
Quelle | In: Journal für LehrerInnenbildung, 22 (2022) 4, S. 86-101Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1681-7028; 2629-4982 |
DOI | 10.25656/01:26712 10.35468/jlb-04-2022-05 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-267128 |
Schlagwörter | Sozioökonomischer Status; Stereotyp; Vorurteil; Erwartungshaltung; Geschlechterstereotyp; Schulpädagogik; Lehrer; Lehramtsstudent; Schüler; Unterrichtsstörung; Klassenmanagement; Klassenführung; Migrationshintergrund; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Intervention; Ethnische Gruppe; Deutschland |
Abstract | Sabine Glock und Tobias Baumann nehmen die Auswirkung von negativen Stereotypen auf die Erwartungen an Schüler*innen und auf den Umgang mit Unterrichtsstörungen in den Blick. Etliche Studien würden darauf hinweisen, dass von Klassen, in denen sich viele Schüler*innen mit Migrationshintergrund befinden, mehr Disziplinprobleme und geringere Leistungsniveaus erwartet werden. Studien zur Rolle stereotyper Erwartungen und deren Einfluss auf die Interventionen, die Lehrkräfte setzen, würden darauf hinweisen, dass sich Lehrkräfte z. B. bei Jungen und Schüler*innen ethnischer Minoritäten für andere, oft härtere Interventionen entscheiden als bei Mädchen und Schüler*innen der ethnischen Mehrheit. Auch der angenommene sozio-ökonomische Status oder Geschlechterstereotypen führen zu ähnlichen Verzerrungen in der Reaktion nicht nur der Lehrkräfte, sondern auch der Lehramtsstudierenden. Ebenso scheint die Zuweisung von Sonderpädagogischem Förderbedarf einschlägige Stereotype zu aktivieren. Diese Erkenntnisse machen deutlich, dass Lehramtsstudierende nicht nur Schulungen in Classroom Management erhalten, sondern auch für den Einfluss der (eigenen) stereotypen Erwartungen sensibilisiert werden sollten. Vorschläge, wie Interventionen zur Sensibilisierung für Stereotype und Urteilsverzerrungen zu gestalten wären, werden im abschließenden Abschnitt des Beitrags formuliert. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |