Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kreß, Sandra; Cierpka, Manfred; Möhler, Eva; Resch, Franz |
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Titel | Mütterliche Affektabstimmung von Müttern mit Missbrauchserfahrungen in der Mutter-Kind-Interaktion. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 61 (2012) 4, S. 271-285Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2012.61.4.271 |
Schlagwörter | Emotion; Verhaltensmuster; Generation; Kindesmisshandlung; Mutter; Kind; Mutter-Kind-Kommunikation; Misshandlung; Sexuelle Gewalt; Regulation; Risikogruppe |
Abstract | Mütterliche intuitive Kompetenzen können infolge schwerer Deprivation oder unbewältigter Traumatisierungen in der eigenen Kindheit bedroht und der Mutter selbst unzugänglich sein. Eine mütterliche Missbrauchserfahrung in der eigenen Kindheit kann einen Risikofaktor für erneute Kindesmisshandlung darstellen. Als Nachfolgestudie für die Einschätzung der emotionalen Verfügbarkeit missbrauchter Mütter wurde untersucht, wie sich ein körperlicher oder sexueller Missbrauch in der Mutter-Kind-Interaktion und -Kommunikation im Kontext des "cycle of abuse" zeigt. Dazu wurden Interaktionen von 58 Müttern mit einer Missbrauchserfahrung mit denen von 61 Müttern ohne eine Missbrauchserfahrung fünf Monate postpartum verglichen und mit der "Münchner klinischen Kommunikationsskala" makroanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen, die als Kind körperlich oder sexuell missbraucht wurden, in einer standardisierten Interaktionssequenz eine geringere Affektabstimmung auf ihr Kind zeigen. Bei der Blickzuwendung des Kindes zur Mutter, seiner Interaktionbereitschaft und der Expressivität des intuitiven elterlichen Verhaltenrepertoires wurden keine Unterschiede festgestellt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/4 |