Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Großschedl, Jörg |
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Titel | Einfluss ausgewählter instruktionaler Maßnahmen auf Struktur und Niveau zellbiologischen Wissens. |
Quelle | Berlin: Logos Verlag (2010), VI, 214 S. Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2010. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-8325-2565-1 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Testvalidität; Metakognition; Lehr-Lern-Forschung; Lernen; Lernmethode; Concept Map; Fachdidaktik; Biologieunterricht; Zellbiologie; Hochschulschrift |
Abstract | Untersuchungen belegen, dass es Lernenden im Bereich der Zellbiologie besonders schwer fällt, elaboriertes Fachwissen aufzubauen. Aus psychologischen Konzepten und Theorien kann abgeleitet werden, dass die Schwierigkeiten der Lernenden u. a. auf dem defizitären Gebrauch von Tiefenstrategien des Lernens und dem defizitären Gebrauch metakognitiver Lernstrategien beruhen. Ziel der Arbeit ist es, den Tiefenstrategieeinsatz und den metakognitiven Lernstrategieeinsatz durch die Lernmethode des concept mapping und die Verfügbarkeit metakognitiver prompts anzuregen, um sowohl die Struktur als auch das Niveau des deklarativen zellbiologischen Wissens positiv zu beeinflussen. Die Struktur zellbiologischen Wissens wird über Paarvergleiche (similarity judgments test) erhoben, das Niveau über multiple choice Aufgaben. Eine erste Studie dient der Validierung der Paarvergleiche. 142 Schüler aus drei naturwissenschaftlichen Wettbewerben (Durchschnittsalter 17.7 Jahre; 33 weiblich) wurden vor und nach einem kontrollierten Treatment getestet. Die Validierungshypothesen konnten bestätigt werden. Eine zweite Studie fokussiert sich auf die Lernwirksamkeit der verwendeten Lernmethode (concept mapping vs. Notizen Erstellen) und der Verfügbarkeit metakognitiver prompts (ja vs. nein). In einem 2 x 2 Design wurden 125 Studierende (Durchschnittsalter 23.0 Jahre; 82 weiblich) den vier experimentellen Bedingungen randomisiert zugewiesen und vor sowie nach einem kontrollierten Treatment zu einem zellbiologischen Inhalt getestet. Die Struktur und das Niveau zellbiologischen Wissens konnten durch das concept mapping nicht verbessert werden. Die Verfügbarkeit metakognitiver prompts verbesserte hypothesenkonform sowohl das Niveau als auch die Struktur des zellbiologischen Wissens. In Verbindung mit der Lernmethode des concept mapping hatten metakognitive prompts einen stärkeren Einfluss auf die Struktur zellbiologischen Wissens als in Verbindung mit der Erstellung von Notizen (Interaktion). Dieses Ergebnis spricht dafür, dass metakognitive prompts bei der Vermittlung der Lernmethode des concept mapping berücksichtigt werden sollten. (Autorenreferat). |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2012/1 |