Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ortmeyer, Benjamin |
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Titel | Mythos und Pathos statt Logos und Ethos. Zu den Publikationen führender Erziehungswissenschaftler in der NS-Zeit: Eduard Spranger, Herman Nohl, Erich Weniger und Peter Petersen. Gefälligkeitsübersetzung: Myth and pathos instead of logos and ethos. The publications of leading education scientists during the Nazi era: Eduard Spranger, Herman Nohl, Erich Weniger and Peter Petersen. |
Quelle | Weinheim: Beltz (2009), 605 S.
PDF als Volltext Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Habil.-Schr., 2008. |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-407-85798-9 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogische Theorie; Erziehungswissenschaft; Forschungsmethode; Drittes Reich; Nationalsozialismus; Pädagoge; Nachkriegszeit; Publikation; Wissenschaftler |
Abstract | Um die Grundprobleme in der Beurteilung der vier Erziehungswissenschaftler Eduard Spranger, Herman Nohl, Erich Weniger und Peter Petersen herauszuarbeiten, wird zunächst der Stand der Forschung zusammengefasst. Dabei wird innerhalb der chronologischen Darstellung der thematische Schwerpunkt auf die Problematik der Erziehungswissenschaft in der NS-Zeit gelegt. Im ersten Teil der vorliegenden Studie werden dann die Biografien der vier Erziehungswissenschaftler, vor allem aber ihre grundlegenden Schriften vorgestellt, die weitgehend vor 1933 konzipiert bzw. veröffentlicht wurden. Dabei entsteht das strukturelle Problem, dass Nohl die Mehrheit seiner Grundschriften in der NS-Zeit verfasst hat, Petersen seine "Führungslehre" 1937 geschrieben hat und Weniger seine großen militärpädagogischen Schriften ebenfalls 1938 und später verfasst hat. Auf dieser Basis wird im zweiten Teil eine detaillierte Analyse der einzelnen Schriften in der NS-Zeit und ihre Systematik als Kernstück der Studie vorgenommen. Dabei geht es vor allem darum, den NS-Jargon, die Unterstützung des NS-Staates und seiner Politik sowie die Übereinstimmung mit einer Fülle von Elementen der NS-Ideologie (wie völkischer Nationalismus, Antisemitismus, Militarismus, Eugenik) zu unterscheiden und im Einzelnen zu analysieren. Dem dritten Teil der Arbeit wird eine knappe Darstellung der Gesamtproblematik von Entnazifizierung und Reeducation vorangestellt. Anschließend werden die Positionen der vier Erziehungswissenschaftler zum NS-System nach 1945 herausgearbeitet. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |