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Autor/inEsser, Klaus
TitelDie retrospektive Bewertung der stationären Erziehungshilfe durch ehemalige Kinder und Jugendliche.
Ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung und Wirkungsorientierung.
Quelle(2010), 600 S.
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Köln, Univ., Diss., 2010.
BeigabenAnhang
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-31551
SchlagwörterErziehungshilfe; Dissertation; Jugendhilfe; Stationäre Jugendhilfe; Heimerziehung; Qualitätsentwicklung; Wirkungsforschung; Heimkind
AbstractIm ersten Kapitel wird die stationäre Erziehungshilfe dargestellt. Es erfolgt zunächst eine terminologische Klärung, daran schließt sich die Erläuterung der stationären Erziehungshilfe als ein vielschichtiges System gesetzlicher, politischer, institutionell-konzeptioneller und interaktional-kommunikativer Strukturen an. Die theoriebezogenen und fachpolitischen Diskurse und Zusammenhänge werden in ihrer historischen Entwicklung und ihrer aktuellen und perspektivischen Bedeutung dargelegt. Im Fokus steht die stationäre Erziehungshilfe als der Teil der Erziehungshilfe mit den weitesten historischen Wurzeln, dem tiefsten Einschnitt in die Biografien der Betroffenen und den umfassendsten pädagogischen Aufträgen. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Darstellung der historischen Entwicklung der Heimerziehung und der Paradigmen und Theorien, die die konzeptionellen Grundlagen für die Arbeit der stationären Hilfen sind. Im Anschluss erfolgt eine Fokussierung auf die neueren Entwicklungen nach dem Inkrafttreten des KJHG von 1991 bis heute. Exemplarisch für die theoretische und praxisbezogene Entwicklung einer Reihe von Konzepten, die in der stationären Jugendhilfe Anwendung finden, werden die Erlebnispädagogik und ihre Verbindung zur Psychomotorik dargestellt. Die Bedeutung dieses methodischen Feldes für die Adressaten in der Heimerziehung wird in der später dargestellten Ehemaligenbefragung sichtbar. Die neueren fachlichen Entwicklungen in der Jugendhilfe korrespondieren mit dem sozialpolitischen und dem Qualitäts-Diskurs. Zugleich gibt es eine Reihe von konzeptionellen Weiterentwicklungen einzelner Bereiche, die die stationäre Jugendhilfe transformierten. Einrichtungen der stationären Jugendhilfe sind heute in der Regel differenzierte Fachinstitutionen, die regionale, ambulante, präventive und spezielle Hilfeformen vorhalten. Die verschiedenen Entwicklungslinien von der historischen Herkunft der Heime bis in die fachlichen Entwicklungen der jüngeren Zeit versucht die vorliegende Arbeit darzustellen. Sie bilden den fachlichen Kontext, in den die Bewertungen und Rückmeldungen der Ehemaligen im empirischen Teil einzuordnen sind. Im dritten Kapitel erfolgt die theoretische Auseinandersetzung mit den Methoden, Ansätzen und Praxisbezügen der Qualitätsentwicklung in der stationären Erziehungshilfe. Daran schließt sich die Darstellung der Wirkungsforschung in der Erziehungshilfe mit ihren theoretischen Implikationen und den Praxisbezügen an. Die Wirkungsforschung hat im Rahmen der Diskussion um Evidenz-basierte Sozialarbeit erheblichen Anteil an der Diskussion um den Einsatz staatlicher Mittel und den geforderten Nachweis der Wirksamkeit dieses Einsatzes. Sie fördert damit die Vorstellung, den Mitteleinsatz wirkungsorientiert steuern zu können. Auf der anderen Seite hat die Wirkungsforschung eine Reihe qualitativer und quantitativer Untersuchungen hervorgebracht, die Hinweise zu Wirkfaktoren und Wirkungszusammenhängen geben. Die Ergebnisse der jüngeren Forschungsperiode werden in dieser Arbeit im Sinne einer Metaanalyse auf wirkmächtige Faktoren hin untersucht und diese werden in einer Synopse zusammengeführt. Am Ende des empirischen Teils wird diese Synopse mit den Ergebnissen der Befragung der ehemaligen Heimkinder zusammengeführt und in Relation gesetzt. Im Empirischen Teil der Arbeit wird die Befragung der ehemaligen Heimkinder vorgestellt, die mit sechs Jugendhilfeeinrichtungen in drei Bundesländern durchgeführt wurde. Mit einer exemplarischen Einzelfallstudie wird in das subjektive Erleben einzelner Menschen eingeführt, die unter ihrer Kindheit im Heim schwer gelitten haben. Zugleich wird die bundesweite Diskussion über die Zustände in deutschen Heimen in den 50er bis 70er Jahren dargestellt, die durch ähnliche Berichte ehemaliger Heimkinder ausgelöst wurde. Sie sehen ihre Vergangenheit als systematische Unterdrückung an und fordern Wiedergutmachung. Für die Befragung der Ehemaligen war dies der Hintergrund, auf dem die Fragen entstanden sind: welche Qualitäten und welche - positiven wie negativen - Erfahrungen haben die Ehemaligen wahrgenommen und wie bedeutsam waren diese aus ihrer subjektiven Sicht? Welche Merkmale der Einrichtung waren hilfreich, welche waren belastend? Welche Bestandteile der Heime würden die Ehemaligen beibehalten und welche würden sie ändern? Wie geht es den Ehemaligen in ihrem heutigen Leben? Wie nachhaltig wirken die belastenden und die hilfreichen Faktoren? Die biografischen Einordnungen der Ehemaligen werden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Sie bilden einen eigenständigen Beitrag zur differenzierten retrospektiven Bewertung der Qualitäten und Entwicklungen der stationären Jugendhilfe. Es wird erstmalig auf breiter empirischer Basis der Impact der stationären Jugendhilfe systematisch erfasst. Damit bietet diese Arbeit einen eigenen wissenschaftlichen Beitrag zur Wirkungsforschung in der Jugendhilfe. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2011/2
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