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Autor/inHösel, Sebastian
TitelVerkannte Innovationen im Bildungssektor?
Reimut Jochimsens Konzeptionen zur Bildungspolitik, Bildungsplanung und Bildungsökonomie in den 1960er und 70er Jahren.
Quelle(2010), 331 S.
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Düsseldorf, Univ., Diss., 2010.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:061-20100330-110536-4
SchlagwörterBildungspolitik; Bildungsreform; Bildungsplanung; Bildungsökonomie; Geschichte (Histor); Hochschulreform; Dissertation; Deutschland-BRD
AbstractReimut Jochimsen (1933 - 1999) war ein deutscher Volkswirt und Politiker. Er entwickelte in den 1960er und 70er Jahren vielfältige Konzepte zur Bildungspolitik, -planung und ökonomie. Seit Anfang der 70er Jahre rückten Überlegungen zu bildungspolitischen Reformen in den Mittelpunkt seines Wirkens. Die Herstellung größtmöglicher Chancengleichheit für Menschen aus bildungsfernen Schichten war sein zentrales Anliegen. Im Hochschulbereich hielt Jochimsen eine deutliche Verkürzung der seiner Meinung nach übermäßig langen Studienzeiten für unbedingt notwendig. In der Bildungsplanung plädierte er für das Konzept des "lebenslangen Lernens". Die Bildungsökonomie beschäftigte ihn vor allem während seiner Professur an der Universität Kiel, als er die "Forschungsgruppe Bildungsökonomik", leitete. Der Ursprung sämtlicher Ideen und Konzepte Jochimsens lässt sich aufgrund der zahlreichen Einflussfaktoren nicht bestimmen. Allerdings sind einige markante Leitlinien erkennbar. In der Schulpolitik existieren deutliche Parallelen zu dem "Strukturplan für das Bildungswesen" des Deutschen Bildungsrates von 1970. Im Bereich der Hochschulpolitik trifft dies auf die "Empfehlungen zur Struktur und zum Ausbau des Bildungswesens im Hochschulbereich nach 1970" des Wissenschaftsrates aus dem gleichen Jahr zu. Wichtige Impulse für seine bildungsplanerischen Überlegungen gingen von den Veröffentlichungen und Konferenzen der OECD aus. Für seine bildungsökonomischen Studien hatten die Arbeiten Friedrich Eddings Vorbildcharakter. Jochimsens damalige Konzepte erweisen sich im Vergleich zu aktuellen Studien zum Bildungswesen vielfach als außerordentlich weitsichtig. Prominentestes Beispiel sind in diesem Zusammenhang die PISA-Studien. Darin wird analog zu Jochimsen eine spätere Einteilung der Kinder auf verschiedene Schularten oder sogar die Einführung eines eingleisigen Schulsystems befürwortet. Im Hochschulwesen wurde durch den sogenannten Bologna-Prozess eine wesentliche Forderung Jochimsens, nämlich die nach gestuften Studiengängen, weitgehend umgesetzt. Nicht zuletzt plädieren im Bereich der Bildungsplanung unter anderem die OECD und der Europäische Rat für das lebenslange Lernen. (Orig.).

Reimut Jochimsen (1933 - 1999) was a German economist and politician. In the 1960s and 70s, he developed various concepts on educational politicy, educational planning and educational economy. Since the beginning of the 70s, thoughts regarding educational reforms became the centre of his work. His main concern was to create greatest possible equality of opportunities for underprivileged people. In higher education Jochimsen considered a shortening of the duration of study as absolutely necessary. In educational planning, he pleaded for the concept of "lifelong learning". The educational economy occupied him above all during his professorship at the university of Kiel where he led the "Forschungsgruppe Bildungsökonomik". The origin of all Jochimsen's ideas and concepts cannot be determined due to the numerous factors of influence. Indeed, some striking guidelines are recognizable. In education policy clear parallels exist to the "Strukturplan für das Bildungswesen" of the Deutscher Bildungsrat from 1970. In the area of higher education this applies to the "Empfehlungen zur Struktur und zum Ausbau des Bildungswesens im Hochschulbereich nach 1970" of the Wissenschaftsrat from the same year. Important impulses for his thoughts on educational planning came out of the publications and conferences of the OECD. For his educational-economic studies the works of Friedrich Edding served as an influential model. In comparison to current studies, Jochimsen's former concepts turn out to be as exceptionally farsighted. The most prominent examples in this connection are the Pisa studies. Therein, as Jochimsen recommended decades before, a later division of the children in different school types or even the introduction of a comprehensive school is suggested. During the so-called "Bologna process", staged study paths were invented, which was an essential demand of Jochimsen. Last but not least, amongst others, in the area of the educational planning, the OECD and European Council plead for lifelong learning. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/4
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