Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ostner, Ilona |
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Titel | Abschied vom Maternalismus? Zur sozialpolitischen Neujustierung des Verhältnisses zwischen Familie und Gesellschaft im "konservativen" deutschen Wohlfahrtsstaat. Gefälligkeitsübersetzung: Farewell to maternalism? Social policy readjustment of the relationship between the family and society in the "conservative" German welfare state. |
Quelle | Aus: Obinger, Herbert (Hrsg.): Wohlfahrtsstaatlichkeit in entwickelten Demokratien. Herausforderungen, Reformen und Perspektiven; Festschrift für Stephan Leibfried. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2009) S. 319-346 |
Reihe | Schriften des Zentrums für Sozialpolitik. 20 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Herrschaft; Familie; Mutter; Mutterschaft; Sozialhilfe; Individualisierung; Geschlecht; Sozialpolitik; Wohlfahrtsstaat; Erwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktentwicklung; Beruf; Berufstätigkeit; Teilzeitbeschäftigung; Generationenverhältnis; Geschlechtsspezifik; Konzeption; Risiko; Strategie; Allein erziehender Elternteil; Deutschland |
Abstract | Die Verfasserin argumentiert, dass sich das Konzept des Maternalismus' als zu unscharf erwiesen hat, um die (west-) deutsche Spezifik zu fassen. Doppelstrategien lassen sich zwar identifizieren, sie setzen aber teilweise anders als erwartet an. Qualifizierte und verheiratete Mütter werden mal eher "maternalistisch", andere eher "postmaternalistisch" privilegiert; bedürftige Alleinerziehende verloren seit 2004 sukzessive ihren seit 1995 geltenden Sonderstatus, viele geschiedene Mütter 2007 ihren Unterhaltsanspruch, der ihrer Kinder wird unter Umständen kürzer ausfallen als vor der Reform; alle Kategorien alleinerziehender Mütter sollen nun auf den eigenen Füßen stehen; demgegenüber hat sich die Freiheit verheirateter Mütter, zwischen einem eher maternalistischen und einem postmaternalistischen Lebensentwurf zu wählen, vergrößert. Schließlich ist das Konzept der Entfamilialisierung besser geeignet, um indirekte Formen der Schwächung des Maternalismus herauszuarbeiten. Sozialinvestitionen in Kinder in Form frühkindlicher außerhäuslicher Betreuungs- und Bildungsangebote nützen Muttern, die erwerbstätig sein wollen oder müssen. Sie können längerfristig das maternalistische Leitbild und den korrespondierenden Status, sofern er existierte, untergraben, müssen dies aber, wie der fall der Feminisierung der Betreuungsberufe und deren Folgen nicht nur in der DDR zeigt, nicht notwendig tun. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |