Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inRenner, Gregor
TitelTheorie der unterstützten Kommunikation.
Eine Grundlegung.
QuelleBerlin: Ed. Marhold (2004), 281 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 2003 u.d.T.: Renner, Gregor: Erziehungswissenschaftliche Aufgabenstellung der unterstützten Kommunikation aus der Perspektive der gesellschaftlichen Partizipation von Menschen ohne Lautsprache.
ZusatzinformationRezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89776-007-X
SchlagwörterKommunikationshilfe; Unterstützte Kommunikation; Sonderpädagogik; Theorie; Europa; Nordamerika
AbstractDie Unterstützte Kommunikation thematisiert die Kommunikationssituation von Menschen ohne Lautsprache. Sie ist in der Praxis entstanden und setzt neben dem klassischen Sprechtraining bzw. der Logopädie auch alternative Kommunikationsmittel wie graphische Zeichen, Gesten und Gebärden, sowie Kommunikationshilfsmittel ein. Menschen ohne Lautsprache können so ihre Kommunikationsmöglichkeiten teilweise erheblich erweitern. Allerdings bleiben teilweise auch die erhofften Ergebnisse aus und angebotene Kommunikationsmittel werden nicht im erwarteten Umfang benutzt. Für die Identifizierung der entscheidenden Faktoren für den Erfolg oder Misserfolg von Maßnahmen der Unterstützten Kommunikation bedarf es einer Strukturierung der neuen Handlungsmöglichkeiten. Die vorliegende Forschung bearbeitet daher die Frage, wie diese theoretisch erfasst und zu Handlungsdimensionen systematisiert werden können. Aus der Diskussion des internationalen Forschungsstandes im Theoriebereich der Unter­stützten Kommunikation wird das Fehlen und die Notwendigkeit einer theoretischen Grundlegung herausgearbeitet und offene Aufgaben formuliert. Dafür wird ein methodisches Vorgehen entwickelt: die kategorial-analytische Theorieentwicklung. Nach dieser Methode wird in einem ersten Schritt der Gegenstandsbereich auf der Grundlage der Beschreibung des Phänomens der Unterstützten Kommunikation konstituiert. In einem zweiten Schritt wird der Gegenstandsbereich in die drei Teilbereiche der sozialen Aspekte, der Kommunikationsmittel und der individuellen Aspekte gegliedert. Damit sind auch die sozialen Wirkungen von Kommunikation erfasst und eine Verbindung zur Partizipation hergestellt. Die Zusammenhänge zwischen den drei Teilbereichen (Schritt 3) werden folgendermaßen formuliert: Individuen erreichen über die Verwendung von Kommunikationsmitteln soziale Wirkungen im sozialen Umfeld. Damit das funktioniert, müssen bestimmte zu untersuchende Bedingungen erfüllt sein - bei der Gemeinschaft, beim Kommunikationsmittel und beim Individuum. Die Unterstützte Kommunikation und ihre Teilbereiche werden wissenschaftssystematisch eingeordnet (Schritt vier). Für Lern-, Entwicklungs- u Bildungsprozesse und -strukturen ist die Erziehungswissenschaft die teilbereichsübergreifende Bezugswissenschaftsdisziplin. Für das Teilgebiet der sozialen Aspekte ist das im Wesentlichen die Soziologie, wobei für ethische Aspekte zusätzlich die Philosophie zu nennen ist. Das Teilgebiet der Kommunikationsmittel ist der Semiotik und der Linguistik zuzuordnen, zusätzlich ist die Technik relevant für die Hilfsmittel. Die individuellen Aspekte werden hauptsächlich von der Psychologie bearbeitet, wobei für physiologische Aspekte zusätzlich die Medizin und die Biologie von Bedeutung sein können. Schließlich wird im fünften Schritt daraus ein Theorierahmen, d.h. ein System von Rahmenaussagen, entworfen, der den theoretischen Möglichkeitsraum erfasst. Aufbauend wird der Theorierahmen genutzt, um erziehungswissenschaftliche Aufgabenstellungen der Unterstützten Kommunikation zu formulieren - orientiert an der Frage, wie für Menschen ohne Lautsprache eine möglichst uneingeschränkte soziale Teilhabe erreicht werden kann und welche Rolle die Kommunikation dabei spielt, insbesondere im Konzept der Assistenz. Die in dieser Arbeit entwickelte theoretische Grundlegung stellt eine Integration der bisherigen Theorieansätze dar. Der Theorierahmen ist geeignet, das Gesamtwissen der Unterstützten Kommunikation zu erfassen und zu strukturieren sowie Theorien anderer Wissenschaftsfelder zu integrieren. Diese Arbeit formuliert damit eine umfassende theoretische Perspektive auf die Unterstützte Kommunikation, die auch erweiterte und strukturierte Handlungsmöglichkeiten für die Praxis aufzeigt und dort als Orientierung genutzt werden kann.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2006/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: