Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geissler, Iris |
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Titel | "Mutter und Kind". Mütterliche Handlungskompetenz im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatheit. Erziehungshandeln als Thema ausgewählter Frauenzeitschriften (1923-1944). Gefälligkeitsübersetzung: "Mother and child". Mothers' action competence in the tense relationship between the public and privacy. Education actions as a topic in selected women's magazines (1923-1944). |
Quelle | Frankfurt, Main (2006), 311 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2006. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
URN | urn:nbn:de:hebis:30-24647 |
Schlagwörter | Erziehung; Erziehungsstil; Erziehungsnorm; Mutter; Mutterschaft; Geschlechterrolle; Kind; Handlungsorientierung; Mütterlichkeit; Ernährung; Nationalsozialismus; Privatsphäre; Öffentlichkeit; Kinderpflege; Weimarer Republik; Frauenpresse; Handlungsspielraum; Hochschulschrift |
Abstract | Die Untersuchung zum Mutterbild und der Kindererziehung orientiert sich an der Frage nach den historischen Wurzeln des heutigen Anspruchs auf eine kompetente, gar professionalisierte Mütterlichkeit, die, zumindest in Deutschland, idealer Weise im Raum des Hauses ausgeübt werden solle. Im Zentrum der Untersuchung steht die detaillierte inhaltliche Analyse der Zeitschrift 'Mutter und Kind. Zeitschrift für die Ernährung, Pflege und Erziehung des Kindes', die zwischen 1923 und 1944 erschien. Die Inhaltsanalyse ist in fünf Kapitel gegliedert: Nach einer einleitenden Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes und der Fragestellung der Studie im ersten Teil präsentiert das zweite Kapitel bisherige Forschungsbefunde und das sich daraus ergebende Forschungsdesiderat sowie theoretische Überlegungen und begriffliche Prämissen zum Thema mütterliche Handlungskompetenz und mütterlicher Handlungsraum. Hier werden unterschiedliche Vorstellungen und Theorien zu Handlungskompetenz, Handlungsraum, Geschlecht, Öffentlichkeit und Privatheit aufgeführt. Daran schließt sich drittens ein Portrait von 'Mutter und Kind' vor dem Hintergrund der Zeit, in der sie erschien, an. Sie wird im Kontext anderer pädagogischer Mütter- und Eltern- sowie ausgewählter Frauenzeitschriften aus der Zeit der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus dargestellt, um dann auf die herausgebende Einrichtung, das 'Kaiserin-Auguste-Victoria-Haus', einzugehen. Anschließend werden erste quantitative Ergebnisse der Analyse der Zeitschrift zu Programm, Schriftleitung, AdressatInnen und AutorInnen vorgelegt. So wird auf Konstanz und Veränderung im Profil der Zeitschrift, insbesondere auch in der Zeit des Nationalsozialismus, aufmerksam gemacht. Im vierten Kapitel werden Ergebnisse der Untersuchung der Zeitschrift 'Mutter und Kind' in Hinblick auf die Konzepte zu mütterlicher Handlungskompetenz und mütterlichem Handlungsraum präsentiert. Dabei wird erkennbar, dass es deutliche Veränderungen in der Zeitschrift gibt, die z.B. durch eine veränderte Zusammensetzung der Autorenschaft oder durch einen stärkeren Bezug zum Tagesgeschehen in der Zeit des Nationalsozialismus bedingt sind. Im abschließenden Resümee wird die 'Mutter und Kind' inhärente Polyphonie innerhalb der Konzepte zu mütterlicher Handlungskompetenz im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatheit aufgezeigt und es werden offene Forschungsfragen formuliert. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1923 bis 1944. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |