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Autor/inClemens, Iris
TitelBildung - Semantik - Kultur.
Bedeutung und Wandel von Bildung und Erziehung in Indien. Sanscritization versus Educationization.
Gefälligkeitsübersetzung: Education - semantics - culture. Meaning and change of education in India. Sanscritization versus educationization.
Quelle(2005), 280 S.
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Frankfurt am Main, Univ., Diss., 2005.
BeigabenAnhang 3
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hebis:30-23307
SchlagwörterBildung; Erziehung; Kultur; Erziehungsstil; Fremdeinschätzung; Selbstbild; Sozialisation; Asien; Bildung; Bildungsreform; Erziehung; Indien; Semantik; Sozialisation; Sozialstruktur; Südasien; Systemtheorie; Selbstbild; Bildungsreform; Hochschulschrift; Modernisierung; Erziehungsstil; Kultur; Sozialer Prozess; Kaste; Transformation; Semantik; Systemtheorie; Entwicklungsland; Kaste; Sozialstruktur; Transformation; Hochschulschrift; Modernisierung; Sozialer Prozess; Luhmann, Niklas; Asien; Indien; Südasien
Abstract"Die Dissertation geht der Frage: Was ist Bildung? aus kulturtheoretischer Perspektive nach und diskutiert kritisch die vorherrschenden universalistischen Annahmen. Ausgangspunkt dieser auch empirisch angelegten Untersuchung waren zunächst unsystematische Beobachtungen über die Bedeutung von Bildung in Indien. Ein erster Fokus ist auf die Frage gerichtet, welche Sinnzuschreibungen mit dem Begriff Bildung korrespondieren und wie das konstitutiv reflexive Verhältnis von Sinn und Kontext bzw. Kultur zu fassen ist. Theoretisch wird von einem sinntheoretischen Modell ausgegangen - vor allem in den systemtheoretischen Neufassungen von Niklas Luhmann. Auch die Ausführungen über kompatible Kulturkonzepte orientieren sich an dem systemtheoretischen Paradigma. Das von Luhmann entwickelte Konzept der Semantik wird als Erklärungsansatz aufgenommen und im Anschluss daran die Frage spezifiziert, welche Verknüpfungen und funktionalen Zusammenhänge zwischen der mit dem Begriff education verbundenen 'gepflegten Semantik' und dem mit ihr strukturell gekoppelten Sozialsystem identifiziert und rekonstruiert werden können. Indien bietet sich wegen der traditionell exponierten gesellschaftlichen Rolle von Bildung für eine Analyse des engen Zusammenhangs von Semantik und Sozialstruktur in besonderer Weise an. Erinnert sei hier nur an die historisch signifikante Bedeutung der Brahmanenkaste. Die semantischen Konstrukte über Bildung, die sich in einem urbanen, indischen Mittelschichtkontext zeigen, so ein Ergebnis, weisen auf ein zunehmendes Misstrauen gegenüber den etablierten und traditionellen Erziehungs- und Sozialisationsformen hin, mit Folgen für die Selbst- und Fremdkonstruktion sowie auch für generelle Biographisierungsprozesse. In die Semantik sind Formen eingelagert, die die sozialen Inklusions- und Exklusionsprozesse entscheidend beeinflussen. Die Dignität dieser Semantik wird in Anlehnung an Jürgen Schriewer et al. und allgemein an das Konzept der Externalisierung als 'indischer Weg' der Entwicklung interpretiert. Das Misstrauen gegenüber den traditionellen Erziehungs- und Bildungsmustern lässt sich strukturell abstrakter als Transformationsprozess von der Sanskritization zu einer Educationization beschreiben. Unter Sanskritization wird dabei in Anlehnung an Srinivas eine traditionelle Mobilitätsform von Gruppen im hierarchischen Kastensystem verstanden. Die Educationization impliziert ähnlich wie Sanskitization eine starke Differenzformel mit Orientierungswert unter anderem für soziale wie personale Beobachtungen, Wahrnehmungen und Beurteilungen. Sie ist jedoch ein Instrument, das besser an die Anforderungen einer modernen Gesellschaft angepasst zu sein scheint und gegenüber traditionelleren Formen wie Sanskritization neue und angemessenere Anschlussmöglichkeiten bietet. Die damit verbundenen Veränderungen der indischen Gesellschaft, die von den einen als Modernisierung gefeiert und von anderen als Erosion der bestehenden Kultur scharf kritisiert werden, hinterlassen aber Spuren, die in unterschiedliche Richtungen weisen." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"The dissertation pursues the question: What is education? from a culture theoretical perspective and critically discusses the predominant universalistic assumptions. Unsystematic observations of the meaning of education in India were the starting point of this study that is also empirical in nature. The first issue focussed on was finding out what meanings are ascribed to the concept of education and how the constitutively reflexive relationship of meaning and context or culture can be conceived of. The theoretical approach is based on a model of meaning, especially Luhmann's new formulation of the systems theory. The comments on compatible concepts of culture are also aligned to the paradigm of systems theory. The concept of semantics developed by Luhmann provided the explanatory approach to take up the question of what linkability and functional relationships can be identified and reconstructed between the 'cultivated semantics' linked to the concept of education and the social system structurally coupled with it. India is especially suitable for analysing the close ties between semantics and social structure because of the traditionally prominent societal role of education. Just as reminder, think of the historical significance of the Brahmin caste. The semantic constructs regarding education that can be identified in an urban Indian middle class context, for instance, indicate a rising mistrust of the established and traditional forms of education and socialization, which has consequences for the construction of self and other, as well as general processes of biographization. The semantics contains forms that have a crucial influence on social inclusion and exclusion processes. The dignity of these semantics is interpreted as 'Indian way' following Jürgen Schriewer et al. and the concept of externalization generally. The mistrust of traditional educational patterns can be described on a structurally more abstract level as a process of transformation from Sanskritization to Educationization. In accordance with Srinivas Sanskritization is understood as a traditional form of group-mobility in hierarchical caste systems. In a similar way Educationization implies a strong differentiating formula that has orientational value for social and personal observations, perceptions and evaluations among others. It appears to be an instrument, however, that is better suited to the demands of a modern society, and compared to more traditional forms such as Sanskritization provides new and more adequate means of linkability. The changes of Indian society interrelated to this are celebrated by some as modernization, and sharply criticized by others as erosion of the traditional culture. They, however, leave traces that point into different directions." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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