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Autor/inSluzalek-Drabent, Ralf
TitelBerufliches Helfen und freiwilliges soziales Bürgerengagement.
Die Beziehung zwischen dem freiwilligen sozialen Bürgerengagement und dem beruflichen Helfen bei der Integration erwachsener Menschen mit Behinderungen.
Quelle(2005), 338 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss., 2004.
ReiheSOCIALIA. 67
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN1435-6651
ISBN3-8300-1812-6
SchlagwörterIdentitätsbildung; Selbstbestimmung; Soziale Beziehung; Soziale Integration; Behindertenhilfe; Stigmatisierung; Strukturwandel; Menschenbild; Soziale Integration; Hochschulschrift; Selbstbestimmung; Netzwerk; Menschenbild; Soziale Dienste; Stigmatisierung; Strukturwandel; Ehrenamtliche Arbeit; Behindertenhilfe; Hochschulschrift; Netzwerk; Geistig Behinderter
Abstract"Die Arbeit belegt empirisch das Fehlen des freiwilligen sozialen Bürgerengagements im unmittelbaren Lebensumfeld von Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen der außerschulischen Behindertenhilfe leben. Der Verfasser vertritt den Standpunkt, dass das Unterstützungsangebot solcher Einrichtungen dringend modernisiert werden muss, weil berufliches Helfen sich der modernen Aufgabe stellen muss, für bürgerschaftliche Folgen zu sorgen. Die Forderung einer systematischen Einbeziehung des Bürgerengagements in den Hilfehorizont für erwachsene Menschen mit Behinderungen wird mit dessen Möglichkeiten begründet, negative Folgen der organisationsbezogenen verberuflichten Form des Helfens (soziale Ausgrenzungen, Entmündigungen Stigmatisierungen, Beschädigungen personaler Identität) durch symmetrische Kommunikation bzw. Interaktion zumindest mindern zu können. Die Handlungsorientierungen beruflicher Helfer werden im Anschluss an die Handlungstheorie von Talcott Parsons als eher universalistisch normiert identifiziert. Damit wird eine theoretische Bestimmung der Funktion und Reichweite beruflichen Handelns vorgenommen. Partikularistische Bedürfnisse bleiben in beruflichen Beziehungen tendenziell eher unberücksichtigt. Hierin liegt die Chance des Bürgerengagements. Dessen eher partikularistisch normierte Handlungs- und Beziehungsmuster eröffnen Chancen zu symmetrischer Kommunikation und Interaktion. Im Anschluss an die Lehre von Thimm werden symmetrische Kommunikation und Interaktion in den Zusammenhang der Herausbildung unbeschädigter personaler Identität insbesondere für Menschen mit Behinderungen gestellt. Die Arbeit definiert das freiwillige soziale Bürgerengagement als eine neue Form sozialer Bindungen, die über das traditionelle Ehrenamt hinaus geht. Helfendes Handeln als freiwilliges soziales Bürgerengagement führt die Diskussionen um die Individualisierungsthese, die Debatte um die Zivilgesellschaft und die Auseinandersetzung um eine Neujustierung der sozialen Sicherung zusammen. Aus der Quelle einer modernen Variante der Selbstentfaltungsbestrebungen ist überraschenderweise keine individualistische Ellenbogenmentalität entstanden, sondern offenbar die Bereitschaft, sich vor allem in sozialraumbezogene soziale Initiativen einzuklinken. Diese Potentiale bleiben von Einrichtungen der professionellen Hilfe für erwachsene Menschen mit Behinderungen bisher weitgehend unbeachtet. In der Arbeit werden Überlegungen angestellt, ob eine Erweiterung der Perspektive der universitär etablierten Sonderpädagogik, die einer Einengung auf den Sonderschulbereich unterliegt, daran etwas ändern kann. Der Verfasser fordert von ihr die Perspektive einer lebenslangen Förderung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Die Lehre in der sonderpädagogischen Disziplin muss für den außerschulischen Lebensbereich erwachsener Menschen den traditionellen vertikalen Hilfeansatz zugunsten eines horizontalen Verständnisses von professioneller Hilfe korrigieren." Forschungsmethode: deskriptive Studie. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2006/2
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