Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Klinzing, Hans G. |
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Titel | Improving accuracy in interpreting nonverbal signs and signals in facial expressions by systematic training. Paralleltitel: Die Verbesserung der Genauigkeit im Interpretieren nonverbaler Zeichen und Signale im Gesichtsausdruck durch systematisches Training. |
Quelle | Aus: Berufswissen des Lehrers und Bezugswissenschaften der Lehrerbildung. Leipzig: Univ.-Verl. (2002) S. 141-156 |
Beigaben | Literaturangaben 47 |
Sprache | englisch; deutsche Zusammenfassung |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Kompetenz; Empirische Untersuchung; Evaluation; Kommunikation; Mimik; Nonverbale Kommunikation; Wahrnehmung; Test; Lehrer; Soziale Kompetenz; Übung; Dekodierung; Training; Effizienz; Deutschland |
Abstract | Dieser Beitrag ist Teil der veröffentlichten Vorträge, die auf der 24. Jahrestagung der Vereinigung für Lehrerbildung in Europa (ATEE) gehalten wurden. Die Jahrestagung fand vom 30.08.-05.09.1999 in Leizig statt. "Non-verbale Wahrnehmung ist eine der Schlüsselkompetenzen für viele Berufe (z. B. Lehrer, Politiker, Manager). So müssen Vertreter von Kommunikationsberufen ständig während des Kommunikationsprozesses beurteilen, wie erfolgreich die Kommunikation verläuft. Wenn das Publikum zahlreicher wird, müssen solche Beurteilungen sich allein auf die non-verbalen Reaktionen der Zuhörer stützen. Deshalb werden seit den zwanziger Jahren auf den Feldern der Psychologie und Pädagogik Programme für die Verbesserung dieses wichtigen Aspekts sozialer Kompetenz entwickelt, auf ihre Effektivität untersucht und evaluiert. In der Folge dieser Forschungstradition wurde auf der Grundlage der Arbeiten von Ekman/Friesen (Ekman/Friesen 1975) ein kurzes Trainingsprogramm entwickelt, das ganz leicht in traditionelle Vorlesungen und Seminare an Universitäten und Hochschulen integriert werden kann. Es zielt ab auf die Verbesserung der Genauigkeit im Dekodieren von Gesichtsausdrücken bei stärkeren Emotionen (Überraschung, Angst, Ekel, Ärger, Glück, Traurigkeit) und Mischungen dieser Ausdrücke (z. B. Überraschung und Glück). Der Lernprozeß gründet sich auf schriftliches Material (mit Photographien, die die Gesichtsausdrücke illustrieren), das für individuelles oder kollektives Lernen eingesetzt werden kann. Die Effizienz des Programms wurde in drei Studien überprüft. In zwei vorgängigen Feldtests mit 45 Lehrerstudenten in einem vorexperimentellen Untersuchungsdesign (im Nur-Posttest-Design mit einer nicht-äquivalenten Kontrollgruppe) und in einem Hauptfeldtest (mit einem "wirklichen" Versuchsdesign: ein "Nur-Posttest-Kontrollgruppen- Design" mit Zufallsbestimmung der Teilnehmer unter Versuchsbedingungen) mit 60 eingeschriebenen Pädagogikstudenten an der Universität Stuttgart. Die Daten wurden bei einem Test mit 54 Fotos erhoben, die Gesichter mit emotionalem Ausdruck zeigten (Ekman/ Friesen 1975). Die Ergebnisse der drei Studien zeigten durchgängig signifikante Änderungen in der non-verbalen Wahrnehmungsfähigkeit, die auf das Trainingsprogramm zurückzuführen ist, und zwar ohne geschlechtsspezifische Unterschiede. Auch Evaluationen mit anderen Evaluierungsinstrumenten (CIEQ, Aleamonie/Stephens 1986) zeigten positive Resultate." (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2004_(CD) |