Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hüther, Alexander M. |
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Titel | Hörschädigung und Nationalismus. Ein Beitrag zum Gedenken an das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933. |
Quelle | In: Hörgeschädigtenpädagogik, 77 (2023) 2, S. 70-75Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen; Anmerkungen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-4898 |
Schlagwörter | Ideologie; Eugenik; Sterilisation; Nationalsozialismus; Opfer; Gehörlosigkeit; Hörbehinderter; Nachkriegszeit; Entschädigung; Fallbeispiel |
Abstract | Beschäftigt man sich mit dem Weltbild der NS-Ideologie, so könnte auf den ersten Blick davon ausgegangen werden, dass die Themen Hörschädigung und Nationalsozialismus nicht unbedingt kompatibel sind. Doch die Sichtung der geschichtlichen Quellen lässt diesen eindimensionalen Blickwinkel nicht zu: In der gesellschaftlichen Realität der Zeit des Nationalsozialismus prallen einerseits die Eingruppierung Hörgeschädigter als vermeintliche "minderwertige Volksschädlinge" (Büttner 2005) und andererseits deren Integration ins völkisch-national Gemeinsame aufeinander - wobei wohl auch Anpassungsdruck und Nicht-auffallen-wollen in der Vereinheitlichung aller gesellschaftlichen Bereiche des NS-Staats eine Rolle gespielt haben dürfte, auch hinsichtlich einer individuellen Schutzstrategie. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |