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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enWilken, Markus; Mink, Carla Marie; Böhme, Johanna
TitelZur Notwendigkeit evidenzbasierter Behandlung frühkindliche Sondendependenz - Ein Review zur Analyse von Störungsbild und Behandlung basierend auf dem PICO-Schema.
Gefälligkeitsübersetzung: The need of evidence-based treatment of early-onset feeding tube dependency: A PICO- framework-based analytic review of clinical features and treatment.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 72 (2023) 6, S. 529-551Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2023.72.6.529
SchlagwörterPsychodynamik; Verhaltenstherapie; Ambulante Behandlung; Hausbesuch; Krankenhausaufenthalt; Psychotherapie; Therapie; Ergebnis; Hilfsmittel
AbstractSondendependenz ist eine stetig zunehmende psychische Störung mit Beginn in der Perinatalzeit. Die geschätzte Neuerkrankungsrate in Deutschland liegt bei 350 Fällen pro Jahr. Die frühkindliche Sondendependenz wird als Folge einer vollständigen Nahrungsaversion verstanden. Um den Aufbau von wissenschaftlich fundierten Behandlungsstrukturen zu ermöglichen, wurden relevante Studien der letzten 20 Jahre im Rahmen eines narrativen Reviews ausgewertet. Sondendependenz ist ein international zunehmendes Störungsbild mit hoher Krankheitspersistenz und geringer Spontanremission. Die generalisierte Nahrungsaversion verhindert einen Übergang zur oralen Ernährung. Das im deutschen Gesundheitssystem angelegte Behandlungsprozedere aus niedrigfrequenter Einzel- und stationärer Therapie ist nicht mit der aktuellen Evidenz vereinbar. Behandlungsprogramme für Sondendependenz lassen sich im Rahmen ihrer therapeutischen Grundausrichtung z. B. psychodynamisch oder verhaltenstherapeutisch klassifizieren. Es besteht eine ausreichende Datenbasis, um deren jeweilige Wirksamkeit zu bestimmen. Wirksame Therapien der Sondendependenz lassen sich von wenig wirksamen Therapien unterscheiden. Intensivtherapeutische Maßnahmen, die home-based oder stationär angelegt werden und psychodynamisch fundiert sind, werden als besonders wirksam beschrieben. Tagesklinische Angebote und Verhaltensmodifikation werden hingegen als nicht oder wenig wirksam eingestuft. Es wird der Schluss gezogen, dass die aktuelle Versorgung in Deutschland nicht dem "state of the evidence" entspricht und eine grundsätzliche Neustrukturierung dringend erforderlich ist. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2024/1
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