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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enKrischer, Maya; Drust, Martina
TitelImplikationen für die Diagnostik und Behandlung der narzisstischen Persönlichkeitspathologie bei Jugendlichen in Folge der COVID-19-Pandemie.
Gefälligkeitsübersetzung: Implications on the diagnosis and treatment of narcissistic personality pathology in adolescents based on the sequelae of the Covid-19 pandemic.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 72 (2023) 7, S. 605-624Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2023.72.7.605
SchlagwörterNarzissmus; Persönlichkeit; Übertragung; Psychodiagnostik; COVID-19; Pandemie; Psychopathologie; Psychotherapie; Prozess; Jugendlicher
AbstractJugendliche mit pathologisch narzisstischer Persönlichkeit stellen sich in der klinischen und psychotherapeutischen Praxis seit der Pandemie vermehrt wegen suizidaler Krisen sowie Alltagsdysfunktionalität vor. Aktuelle Studienergebnisse haben gezeigt, dass sich Jugendliche mit Persönlichkeitsstörungen (PS) seit den pandemiebedingten Schulschließungen schwerer tun, ihre Alltagsfunktionalität und Schulfähigkeit wieder aufzunehmen. Deutlich mehr Jugendliche in einer Stichprobe von adoleszenten Patientinnen und Patienten mit einer PS blieben im Laufe einer spezialisierten tagesklinischen Behandlung mittels der übertragungsfokussierten Psychotherapie (transference focused psychotherapy, TFP-A) während der Pandemie weiterhin der Schule fern als vor der Pandemie. Nur noch 42 % von ihnen nahmen ihren Schulbesuch mithilfe der Behandlung während der Pandemie wieder regelmäßig auf, im Vergleich zu 53 % jugendlicher Patientinnen und Patienten mit PS vorher. Dies könnte den besonderen Auswirkungen der Pandemie auf Jugendliche mit narzisstischer PS und den besonderen Schwierigkeiten in der Behandlung dieser Patient/innen zuzuschreiben sein. Leider wird die Diagnose der narzisstischen Persönlichkeitsstörung im Jugendalter noch zurückhaltend vergeben und ist wenig beforscht, obwohl die darauf gründende frühzeitige spezifische Behandlung ungünstigen Verläufen und einer Chronifizierung der schwerwiegenden Probleme vorbeugen könnte. Die Änderungen in der Konzeptualisierung von PS in den Klassifikationssystemen ICD-11 und DSM-5 ermöglichen eine differenzierte Diagnostik ab dem späten Kindheitsalter. Ferner liegen verschiedene spezialisierte manualisierte Behandlungsansätze für Jugendliche mit PS vor. Mit dem vorliegenden Beitrag wollen wir die Besonderheiten der narzisstischen Persönlichkeitspathologie im Jugendalter darstellen, ihre Symptomverschlechterung seit der Pandemie beschreiben und die Möglichkeiten einer modifizierten spezialisierten Behandlung mit der übertragungsfokussierten Psychotherapie vorstellen. Es bleibt weiterer Forschung überlassen, die diagnostischen und therapeutischen Modifikationen für Jugendliche systematischer zu erarbeiten. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2024/1
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